Arbeiten an der Mauer am Kaspul werden in diesem Jahr nicht ausgeführt

Gemeinde hat kein Geld, da Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von einer Million Euro fehlen

Nicht schön: An der Mauer am Kaspul mitten im Echter Altdorf hat sich eine Anliegerin vor geraumer Zeit „künstlerisch“ betätigt.

Echte. Eigentlich sollte die „Wandmalerei“ auf der Mauer am Kaspul in diesem Jahr „verschwinden“. Doch aus diesem Plan des Ortsrates Echte wird es wohl nichts.
Waren für die Beseitigung und Neugestaltung im Haushalt 2019 der Gemeinde noch  mit 5.000 Mark ausgewiesen, so ist im 1. Nachtragshaushalt der Gemeinde Kalefeld, über den der Rat in der kommenden Woche befindet, der Ansatz auf Null geschrumpft.

Im Juli 2018 hatte der Ortsrat Echte beschlossen, die „Wandmalerei“ zu beseitigen, die Mauer mit einem „künstlerisches Graffiti mit einer alten Ortsansicht“ zu gestalten.

Die geplanten Arbeiten an der Mauer  und dem Gehweg Am Thie werden in diesem Jahr nicht ausgeführt. Im Ansatz waren im Haushalt 2019 140.000 Euro; im 1. Nachtragshaushalt sind nun 40.000 Euro ausgewiesen. In der jüngsten Sitzung des Ortsrates Echte hat Ortsbürgermeister Bernd-Andreas Herrmann mitgeteilt, das die Arbeiten der Mauer Am Thie/ Kaspul in diesem Jahr nicht zur Ausführung kommen.

Der Gemeinde Kalefeld fehlt das nötige Kleingeld. Der Grund: Ein Einbruch bei der Gewerbesteuer. Waren im Haushalt 2019 als Einnahmeansatz 2,8 Millionen Euro ausgewiesen, so ist dieser Ansatz um ein Minus von 1.260.000 Euro auf 1.540.000 Euro zu korrigieren. Durch diesen Einbruch im Bereich der Gewerbesteuer muss die Gemeinde Kalefeld für das Etatjahr 2019 jetzt einen Nachtragshaushalt auf den Weg bringen.

Beschlossen hat der Ortsrat Echte, mit der Gestaltung der Mauer am Kaspul eine Firma aus Uslar zu beauftragen. Es liegt ein Angebot vor; mit Kosten in Höhe von 1.178,80 Euro. Der Entwurf zur Gestaltung sieht jedoch keine alte Ortsansicht vor.eh