Atemschutzgeräteträger der Ortsfeuerwehr Düderode bringen sich in Form

Mit speziellem Konzept die nötige Fachpraxis geübt / Teilnehmer mussten vermisste Personen finden und retten

Die Atemschutzgeräteträger mit dem Atemschutzgerätewart Michael Klügel. Von links: Tanja Aschermann, Heike Bialaschewitz, Enrico Kubik, Michael Klügel, Leon Bialaschewitz und Herwig Zwickert.

Düderode. Corona und die Folgen beeinflussen nicht nur das persönliche Leben, sondern auch das der Vereine und Feuerwehren in der Gemeinde Kalefeld. So wird das Dienstgeschehen bei den Feuerwehren seit dem vergangenen Jahr ziemlich durcheinander gewürfelt. Digitale Dienste sowie Gruppenausbildung mit angepassten Schutz- und Hygienebedingungen sind die derzeitigen Herausforderungen, welche an die Feuerwehren gestellt werden. Somit sind auch die praktischen Übungsdienste der Atemschutzgeräteträger im zurückliegenden Jahr recht kurz gekommen. Um die nötige Fachpraxis zu üben, haben sich die Atemschutzwarte der Ortsfeuerwehr Düderode ein spezielles Übungskonzept einfallen lassen.

Auf Basis der geltenden Hygienebestimmungen der Feuerwehr wurde ein praktischer Ausbildungsdienst durchgeführt. Inhalt war – neben dem Erbringen einer körperlichen Belastung auch innerhalb eines Übungsszenarios – die Personensuche und den Umgang mit den Geräten zu schulen. Als Übungsszenario wurde hierbei angenommen, dass es in einem Wohnhaus mit angrenzender Garage eine Verpuffung bei Wartungsarbeiten an der Heizungsanlage gegeben hat. Ein Geselle und ein Lehrling des Heizungsbauunternehmens wurden dabei in der Garage vermisst.

Der Übungsdienst begann damit, dass sich die Geräteträger nach einer Kurzeinweisung im Gerätehaus ausrüsteten und zu Fuß den Weg an die Einsatzstelle antraten. Am Objekt angekommen, begannen die Geräteträger die vermissten Personen in der Garage zu suchen, welche vorab von den Atemschutzwarten zu einer provisorischen Übungsstrecke umgebaut wurde.

Unter Nebel, tiefer Dunkelheit und eingespielter Geräuschkulisse mussten die Träger die Personen im Gebäude finden und retten. Nach dieser Übungseinheit wurde noch die praktische Selbstrettung eines Feuerwehrkameraden geübt, bevor die Geräteträger ihre Geräte wieder ablegen durften. Die Hoffnung aller Kameraden ist, dass es zu einer baldigen Entspannung der Corona-Lage kommt, denn praktisch und gemeinsam macht Feuerwehrdienst einfach viel mehr Spaß.red