Attraktion in Autobahnnähe: Casino entsteht an der Anschlussstelle Echte

Geschäftsführer des Betreibers informiert über das spektakuläre Bauprojekt im Alten Amt

Nahe der Anschlussstelle Echte soll das Casino nach Angaben des Betreibers entstehen.

Echte/Kalefeld. Immer wieder ist die Geduld von Verkehrsteilnehmern gefordert: Durch den sechsstreifigen Ausbau gab es seit Montag jeweils vier nächtliche Sperrungen der Autobahn 7 zwischen Northeim und Echte und in Gegenrichtung zwischen Seesen und Northeim, eine weitere Sperrung zwischen Seesen und Northeim Nord steht am Wochenende bevor.

Außerdem ist die Bundesstraße 445 im Bereich der Autobahnunterführung zwischen Echte und Kalefeld nur einspurig befahrbar, nachdem dieser Bereich zuvor für einige Wochen voll gesperrt war, was mit der Beseitigung von Fahrbahnschäden begründet wurde. Viele Autofahrer waren skeptisch, ob dies der wahre Grund gewesen ist. Zurecht, denn nun ist die Katze aus dem Sack: Ein international tätiger Spielbankbetreiber möchte ein Casino auf einem Areal neben der Autobahn errichten. Um mit den Vorbereitungen wie zum Beispiel dem Bau unterirdischer Gänge für Geldsafes beginnen zu können, waren die Straßensperrungen notwendig, erklärt Frank Mold, Geschäftsführer des Betreibers, der bereits langjährige Erfahrung in der Branche hat.

„Wir wollen den guten Standort mitten in Deutschland nutzen“, begründet Mold die Entscheidung für das Alte Amt. Die unmittelbare Nähe zur Autobahn sei ideal, denn die Besucher von Casinos kämen traditionell aus einem großen Umfeld. Da die Glücksspielbegeisterten ihren Besuch oftmals mit einem Kurzurlaub verbinden, liefen auch Gespräche mit einer bekannten Hotelkette, die sich sehr interessiert an einer Kooperation gezeigt habe und über den Bau eines größeren Übernachtungsangebotes nachdenkt.

Das Casino selbst wird sich über mehrere Etagen erstrecken und von der Autobahn weithin sichtbar sein, kündigt Mold an. Von Roulette über Black Jack bis zu großen Spielautomaten soll es an nichts mangeln. Auch ein Bühnenraum für die Auftritte bekannter Größen aus der Musikszene gehöre zum Konzept.
„Die Geschäfte und der Tourismus in der Region werden profitieren“, verspricht der Geschäftsführer und verweist auf Erfahrungen, die das Unternehmen an anderen Standorten gesammelt habe. Mold geht davon aus, dass die Anlage bis zur Eröffnung der Landesgartenschau in Bad Gandersheim fertiggestellt ist, um den An- und Abreisenden zu der Großveranstaltung ein zusätzliches Erlebnis bieten zu können.

Der Investor hofft, dass auch die Verantwortlichen der Verwaltung in Kalefeld zu den regelmäßigen Gästen gehören und einen Einsatz aus der Gemeindekasse wagen. „Wenn die Kugel am Roulettetisch richtig rollt, hat die Gemeinde keine Probleme mehr mit dem Haushalt“, so Mold augenzwinkernd.red