Auetalschule Altes Amt: Aufhebung beschlossen

Beschulung läuft drei Jahre auslaufend aus

Kalefeld/Northeim. Der FDP-Kreistagsabgeordnete Christian Grascha brachte es auf den Punkt: „Wir bringen heute eine langjährige Debatte zu Ende.“ So sagte es der Liberale für die FDP und GfE (Gemeinsam für Einbeck) am Freitag in der Sitzung des Kreistages, in der die Aufhebung der Auetalschule Altes Amt, der Oberschule in Trägerschaft des Landkreises Northeim am Standort Kalefeld, beschlossen wurde.

Die Auetalschule Altes Amt wird mit Ablauf des Schuljahres 2017 / 2018, damit im Sommer 2018, aufgehoben. Die Beschulung am Standort wird drei Jahre lang auslaufend aufrecht erhalten.

Dr. Hermann Weinreis betonte für die SPD-Fraktion: „Dieser Teil der Schulentwicklungsplanung ist keine Wellness-Abteilung der Kreispolitik.“ Der Aufhebungsbeschluss sei „eine Premiere“, aber es gelte „Einsicht in die Notwendigkeit“ walten zu lassen.

Für die CDU-Fraktion erklärte Beatrix Tappe-Rostalski; „Die Aufhebung ist schmerzlich, ist jedoch der demografischen Entwicklung geschuldet.“ Der Verunsicherung in der Altämter Elternschaft werde jetzt ein Ende gesetzt. „Einer Bitte des Personalrates der Auetalschule, die Entscheidung über die Zukunft der Oberschule nochmals zu vertagen, kommen wir nicht nach.“ Der Personalrat hatte sich vergangene Woche per Mail an die Mandatsträger des Kreistages gewandt.

„FDP / GfE ist auch gegen Schulschließungen. Doch wo zu wenig Kinder sind, macht Schulerhalt keinen Sinn“, so Christian Grascha. Die Mail des Personalrates kurz vor der Kreistagsentscheidung bezeichnete er als „verwirrend“. Laut der Mail sollen acht Kinder von der KGS Moringen an die Oberschule Kalefeld kommen wollen.

Grascha: „Dies ist logisch nicht erklärbar und keine Grundlage heute den Aufhebungbeschluss für die Auetalschule zu verändern.“

FDP-Mann Grascha wie SPD-Mann Dr. Weinreis sprachen sich im Namen ihrer Fraktionen dafür aus, die notwendigen Investitionen des Landkreises in die Sporthalle Kalefeld und die Sportanlage im Birkenweg in Kalefeld vorzunehmen. 300.000 Euro stehen dafür im Kreis-Etat. Und es gelte mit der Gemeinde Kalefeld die Nachnutzung dieser Einrichtungen wie auch der Schulgebäude zu klären.

Gegen die Schulaufhebung sprach sich die Fraktion der AfD aus.eh