Aula und weitere Räume bleiben auch nach Schulschließung öffentlich nutzbar

Konkrete Perspektiven für den Ortsrat und die örtlichen Vereine in Kalefeld

Sprachen über die weiteren öffentlichen Nutzungsmöglichkeiten von Räumen der Auetalschule Altes Amt nach deren Schließung: Ortsratsmitglied Günter Fischer, Ortsbürgermeister Klaus Oppermann, Ortsratmitglied Kerstin Martin und Kreistagsabgeordneter Christian Grascha.

Kalefeld. Der Ortsrat und die örtlichen Vereine dürfen auch nach der im Sommer anstehenden Schließung der Auetalschule Altes Amt die Aula, Küche und Toiletten weiterhin nutzen. Außerdem stellt ihnen der Landkreis den Nebenraum der Küche, den Werkraum und den Musikraum zur Verfügung, die saniert und modernisiert werden und dann als Besprechungs- und Versammlungsraum dienen.

Damit seien die mit einer Unterschriftenaktion verbundenen Wünsche des Ortsrates mehr als erfüllt worden, sagte Ortsbürgermeister Klaus Oppermann während eines Pressegesprächs, an dem auch die Ortsratsmitglieder Kerstin Martin und Günter Fischer (alle Wählergruppe Kalefeld) sowie der Kreistagsabgeordnete Christian Grascha (FDP) teilnahmen. Mehr als 500 Menschen, darunter auch Bürger aus den Nachbarorten, hatten mit ihrer Unterschrift die Initiative des Ortsrates unterstützt. Listen lagen bei örtlichen Geschäften und Betrieben aus.

Im Rahmen eines Gesprächs über die Zukunft der Gebäude, die im Besitz des Landkreises Northeim sind, hatte Oppermann die Listen an Landrätin Astrid Klinkert-Kittel übergeben und erläutert, was Anliegen des Ortsrates und der Vereine ist. Während des Gesprächs sei eine Lösung angedeutet worden, die sich nun konkretisiert habe, erklärte der Ortsbürgermeister.

Bei einer Begehung, an der nach seinen Worten vor wenigen Tagen Repräsentanten des Landkreises, der Gemeinde Kalefeld, des Sportvereins und des Ortsrates teilnahmen, seien die Planungen vorgestellt worden. Die Räume, die für den Ortsrat und Vereinen bereitstehen, würden ebenso vom Landkreis genutzt, verdeutlichte Oppermann das angedachte Konzept. Die Besprechungsräume könnten unter anderem auch für Ortsratssitzungen und Sitzungen von Vereinen, die keine eigenen oder zu kleine Räumlichkeiten haben, genutzt werden.

Die Aula, die barrierefrei erreichbar werden soll, bietet unter anderem die Kulisse für den jährlichen Seniorennachmittag, Blutspendetermine des DRK, musikalische Darbietungen und Jubiläen der Vereine sowie Ausstellungen des Heimatvereins. Positiv bewertet Oppermann auch die Turnhallenlösung: Die Gemeinde Kalefeld übernimmt die Turnhalle und stellt sie dem Sportverein zur Verfügung.

Das Engagement des Ortsrates habe politisch gefruchtet, der Landkreis sei eins zu eins den Überlegungen nachgekommen, erklärte Kreistagsabgeordneter Grascha. Die Initiative sei genau zur richtigen Zeit gekommen und habe die Sache „politisch richtig zum Abbiegen gebracht“.

Über die Auslastung der Räume müsse man sich keine Gedanken machen, nach der Pandemie werde der Bedarf nach Veranstaltungen zunehmen. In der Aula könnten auch Ausschusssitzungen des Kreistages oder größere Veranstaltungen wie die Vergabe des Gründerpreises stattfinden. Wichtig sei es, im Zuge der Umgestaltung die Räume mit guter Medientechnik auszugestalten.art