„Belana“ und „Laura“ sind gefragt

Viele Stammkunden beim Kartoffeltag am Heimathaus in der Grabenstraße

Manfred Nolte und zweiter Vorsitzender Klaus-Dieter Anke bringen die Kartoffeln...

Kalefeld. Viele Altämter und Menschen aus benachbarten Orten der Gemeinde zog es am Freitag und Sonnabendvormittag zum Heimathaus, dem Ernhaus in Kalefeld. Anlass war der Kartoffeltag, bei dem sie sich mit schmackhaften Erdäpfeln eindecken konnten.

„Wir sind sehr zufrieden“, zog Klaus Oppermann, erster Vorsitzender des Heimatvereins Kalefeld, eine positive Bilanz. Die heiß begehrten tollen Knollen waren in Säcken verpackt, die Käufer in Kofferräumen, auf Autoanhängern oder in Bollerwagen abtransportierten. Der Kartoffeltag wurde coronabedingt allerdings in etwas abgespeckter Form gegenüber früheren Jahren begangen. So hatte er nicht den Festcharakter wie in der Vergangenheit.
Dies bedeutete: Die Besucher konnten unter dem Scheunendach des alten Ernhauses keine vor Ort zubereiteten Kartoffelspezialitäten wie Puffer frisch aus der Pfanne oder Kartoffelsalat nach Kalefelder Hausfrauenart genießen.

Die Pandemie ist auch der Grund gewesen, dass die Mädchen und Jungen aus dem Kalefelder Kindergarten in diesem Jahr weder am Pflanzen noch am Ernten nahe der Sebexer Umgehungsstraße beteiligt waren. Mitglieder des Heimatvereins kamen im Frühjahr zum Pflanzen der Kartoffeln auf die Ackerfläche von Hartmut Brinkmann. Die Ernte sei wieder gut ausgefallen, berichteten sie.

Zur Auswahl standen „Belana“, eine wohlschmeckende festkochende Kartoffel, die „praktisch für alles geht“ und Laura, die eine tiefrote Schale und einen mehligeren Geschmack hat. Sie ist unter anderem für Püree und Suppen sehr gut geeignet.

Viele Kartoffelkäufer waren Stammbesucher, so wie Erich Haase. „Ich komme jedes Jahr“, erzählte der Kalefelder. „Ich nehme beide Sorten, weil sie sehr gut sind und hervorragend schmecken“, betonte der 89-Jährige. Noch etwas anderes ist für Haase wichtig: „Ich weiß, woher die Kartoffeln stammen."
Von der Sorte Laura sind noch einige Säcke übriggeblieben, informiert Heimatvereins-Vorsitzender Klaus Oppermann. Wer Interesse hat, kann sich mit dem Heimatverein in Verbindung setzen.art