„Coole“ Führungen durch den Ostergarten begeistern Konfirmanden

Junge Christen schildern ihre Eindrücke / Aufgezeichnete Andachten sind im Internet zu sehen

Max Kruse an der Station des Passahmahls in der Liebfrauenkirche.

Kalefeld. Ostern steht vor der Tür – das kann auch das Virus nicht verhindern. Allerdings sorgt es dafür, dass vieles rund um die Festtage nicht wie gewohnt verläuft. Zwar haben die Konfirmanden aus Kalefeld und Sebexen wieder einen Ostergarten in der Liebfrauenkirche aufgebaut, doch öffentliche Führung gab es in diesem Jahr nicht. Zu sehen ist der Garten dennoch: im Internet. Seit Sonntag können sich Interessierte aus aller Welt aufgezeichnete Andachten anschauen und so auch zu einem „geführten“ Rundgang zu den Stationen starten, das Interesse daran ist groß.

Zuschauer sehen die Ergebnisse, die Konfirmanden aus Kalefeld und Sebexen mit Geschick und viel Engagement geschaffen haben. Nur für sie und ihre Eltern gab es eine Führung mit Andacht in dem mittlerweile wieder abgebauten Garten.

„Der Aufbau hat viel Spaß gemacht. Ich fand es sehr interessant, das selber zu machen“, sagt Jule Hünecke. Ihre Aufgabe sei es gewesen, im „Paradies“ den Vorhang über die Bänke zu legen und die Vögel aufzuhängen.

Die Führung sei „sehr cool“ gewesen. „Es war richtig gut dargestellt“, schildert die 14-Jährige ihren Eindruck. „Man konnte die Geschichte gut nachvollziehen“, wozu nicht zuletzt auch die Musik beigetragen habe. Dass die Konfirmation wegen Corona in den September verschoben wird, finde sie gut, weil sie lieber mit mehreren Leuten feiern möchte als nur mit einem begrenzten Kreis.

Am Aufbau des Passahmahls war Max Kruse beteiligt. Er kann sich gut daran erinnern, dass er als kleines Kind mit seiner Oma durch den Ostergarten gegangen ist. Ihm hat die Führung kürzlich gut gefallen.

„Man konnte sich mal ein Bild machen, wie alles abgelaufen ist“. Durch die Musik habe er gedacht, „dass man richtig dabei ist“. Gefallen hat dem 14-Jährigen auch, dass man am Abendmahl Platz genommen und etwas getrunken und gegessen habe.

Außer dem Passahmahl gefällt ihm besonders der Aufbau des Garten Gethsemane als Lager. Auf die Konfirmation habe er sich sehr gefreut, er habe aber Verständnis dass sie verschoben werde. So könne er im September mit vielen Menschen und nicht nur mit dem engeren Familienkreis feiern. Max Kruse will darüber nachdenken, ob er nach der Konfirmation als Teamer weiter in der Kirche mitarbeitet.art