Corona-Impfung in der Turnhalle

Mobiles Impfteam des Landkreises Northeim in Sebexen / Impfstoff von Johnson & Johnson im Einsatz

An der Anmeldung saßen Mark und Nicole Höbelmann von der Feuerwehr Sebexen und Gemeindebürgermeister Jens Meyer. Weiter ging es dann zu einem Arztgespräch.

Sebexen. Premiere im Alten Amt: Das mobile Impfteam des Landkreises Northeim ist am gestrigen Montag zum ersten von insgesamt vier Terminen in dieser Woche in die Turnhalle Sebexen gekommen. In der Gemeinde Kalefeld hatte es zuvor Anfragen von Interessierten gegeben, die sich ein Impfangebot in der Kommune wünschten. Diesem Wunsch wurde nun entsprochen.

Da am Montag zwei Impfteams vor Ort waren, konnten 200 Termine vergeben werden, am Dienstag, Donnerstag und Freitag sind es jeweils 100. Verimpft wird das Vakzin von Johnson & Johnson, so dass eine Zweitimpfung nicht nötig ist.

Anmelden konnten sich bei der Gemeindeverwaltung alle Personen aus dem Alten Amt, die über 60 Jahre alt sind sowie Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde, die eine Bescheinigung ihres Arztes oder des Sozialministeriums vorlegen können, dass sie Anspruch haben, mit hoher Priorität geimpft zu werden, wie es in der Ankündigung hieß.

Um die über 70-Jährigen, die noch nicht im Impfprozess sind auf das mobile Angebot aufmerksam zu machen, hatte die Gemeinde diese Altersgruppe mit einem Schreiben darauf aufmerksam gemacht. „Das hat eine gute Resonanz gefunden“, berichtete Gemeindebürgermeister Jens Meyer, der an der Anmeldung tätig war.

Unterstützt wurde das mobile Team der Johanniter außer durch Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung von der DRK-Bereitschaft Altes Amt und örtlichen Feuerwehren. „Dafür sind wir sehr dankbar. Ohne diese Hilfe hätten wir das alles nicht umsetzen können“, so Meyer.

Ähnlich unkompliziert wie die Terminvergabe ist auch der Ablauf in der Turnhalle. Von der Anmeldung, bei der die Teilnehmer ihre Unterlagen vorzeigen und einen Laufzettel erhalten, geht es zu einem kurzen Vorgespräch mit dem Arzt und dann zum Impfen selbst. Alles klappte am ersten Tag wie am Schnürchen. Nach dem Piks konnten die Geimpften noch einen Moment in der Turnhalle Platz nehmen, bevor sie nach Hause gingen oder fuhren.

„Alles in Ordnung. Es hat überhaupt nicht wehgetan“, sagte Christa Rose. „Alle Fragen wurden beantwortet“, so die Wiershäuserin, die sich freute, dass mit einer Impfung alles erledigt sei. Es sei sehr lobenswert, dass es so ein Angebot vor Ort in der Gemeinde gebe.

„Gut, dass mit einem Mal alles erledigt ist“, meinte auch ihr Mann Hartmut. „Jetzt kann man ohne Test wieder eine Gaststätte und anderes besuchen“. „Wir haben uns gefreut, dass wir geimpft werden könnten, weil wir Freitag in den Urlaub nach Kreta fliegen“, erzählten Günter und Margitta Hartwig aus Oldenrode.

Es habe überhaupt nicht wehgetan, berichtete Falk Zech aus Westerhof, der über 60 ist und zu Hause eine pflegebedürftge Kontaktperson hat. Auch er freute sich, dass bereits eine Impfung genüge. Für den heutigen Dienstag waren Stand Montagmittag noch nicht alle Termine vergeben.
Anmelden können sich Berechtigte noch kurzfristig über die Gemeinde, falls die Termine noch frei sind, Telefon (05553) 2009-60 oder (05553) 2009-65. Die weiteren Termine in dieser Woche sind vergeben.art