Einsatz neuer Technologie: Rehkitzrettung mit Hilfe von Drohnen

Bereits mehrere erfolgreiche Einsätze im Alten Amt / Jägerschaft informiert

Zur Rettung von Rehkitzen nutzt die Jägerschaft Gandersheim-Altes Amt eine Drohne mit Wärmebildkamera. Das Team trifft sich hierzu in den frühen Morgenstunden.

Willershausen/Dögerode/Wiershausen/Oldenrode. Die Jägerschaft Gandersheim-Altes Amt e.V. nutzt seit Anfang diesen Monats eine Drohne mit Wärmebildkamera zur Rehkitzrettung. Schon in den ersten Einsätzen in Willershausen, Dögerode, Wiershausen und Oldenrode konnten mehrere Kitze vor der Gefahr der Mahd gerettet werden.

Wie läuft so eine Kitzrettung ab? Das Prinzip ist einfach. Die Landwirte informieren die Jagdgemeinschaften über die bevorstehende Mahd der Wiesen. Ein Team um Stefan Armbrecht (Jägerschaft Gandersheim-Altes Amt e.V.) plant dann den Drohneneinsatz.

Was heißt das genau? Am frühen Morgen gegen 5.30 Uhr trifft sich das Team und überfliegt mit der Drohne das zu mähende Gebiet. Da es morgens noch recht kühl ist, lassen sich durch die Wärmebildkamera eventuell in der Wiese befindliche Kitze identifizieren.

Ist ein Kitz gefunden worden werden dann zwei bis drei Helfer über Funkgeräte oder Handys durch den Drohnenpiloten gezielt zu dem Areal geleitet. Dann wird das Kitz entweder aus der Wiese getragen oder der Platz markiert, damit der Landwirt diesen Bereich bewusst ausspart.

Wichtig ist es keinen direkten Kontakt zum Kitz zu haben, damit es von der Ricke weiterhin angenommen wird. Immer wieder ein spannender Einsatz.art/red