Einstimmiges Votum für neues Urnengräberfeld und Stelenumrandung

Ortsrat Echte befasste sich bei Freiluftsitzung mit Friedhofsangelegenheiten und weiteren Themen

Die Mitglieder des Ortsrates Echtes versammelten sich im Freien zu ihrer jüngsten Ortsratssitzung.

Echte. Friedhofsangelegenheiten waren ein Schwerpunkt der jüngsten Sitzung des Ortsrates Echte. Die Mitglieder des Gremiums trafen sich aufgrund des schönen Wetters und der Corona-Hygieneregeln abweichend von der Einladung am Rande des Schulhofs der Grundschule Altes Amt in Echte.

Bei den Friedhofsthemen ging es zunächst um die Umrandung der im vergangenen Jahr aufgestellten Stele am Gräberfeld „Beerdigungen unter dem Baum“. Im Gremium bestand Einvernehmen, die Umrandung der Stele am Gräberfeld mit farblich abgestimmten Betonplatten und einer Pflasterung – ähnlich der Einfassung auf dem Friedhof in Langenholtensen – herzustellen.

Als Ablagestelle für Blumen am Rasengräberfeld sollen drei oder vier Steine verlegt werden. An der Stele werden Plaketten mit den Namen der in diesem Bereich Beerdigten angebracht, erläuterte Bürgermeister Bernd-Andreas Herrmann. Der Ortsrat stimmte auch dem Vorschlag der Gemeinde zur Einrichtung eines neuen Gräberfeldes für Urnen (Fläche E 3) auf dem Friedhof Echte zu.

Damit wird der verstärkten Nachfrage nach dieser Beerdigungsart entsprochen. Für alle drei Fälle wird die Gemeinde Kalefeld gebeten, das erforderliche Material – in Absprache mit dem Ortsbürgermeister – zeitnah zu besorgen und dem Ortsrat bereit zu stellen, so das Protokoll.

Der Einbau soll dann in Eigenleistung durch den Ortsrat erfolgen. In seinen Mitteilungen verwies der Ortsbürgermeister darauf, dass die Anschaffung der Bänke für den Friedhof noch nicht erfolgt ist. Dies solle in der nächsten Ortsratssitzung besprochen werden. Herrmann informierte außerdem über die Einebnung von neun Einzel- und sechs Doppelgrabstellen. Im Bericht der Verwaltung hieß es, dass die hiesigen Bestatter von der Gemeinde Kalefeld gebeten wurden, bei Bestattungen am Baum auf die Kosten für die Bronzeschilder an der Stele hinzuweisen, auch die Steinmetze seien entsprechend informiert worden.

Die Beschaffung der neuen Lautsprecheranlage für den Friedhof Echte sei in Arbeit, werde jedoch noch ein wenig Zeit in Anspruch nehmen. Der Friedhof war auch Thema in der Einwohnerfragestunde. Eine Einwohnerin verwies in ihrem Redebeitrag darauf, dass die Eingangspforte am Friedhof Echte noch immer defekt sei. In der Zeitung sei desöfteren zu lesen, dass auf den umliegenden Friedhöfen Blühwiesen angelegt werden.

Es sollte darüber nachgedacht werden, ob angesichts der vielen Freiflächen in Echte auch so etwas initiiert werden könnte. Anderes Themenfeld: Das Gremium befasste sich mit der Mittelanwendung für das Haushaltsjahr 2021. Der Ortsrat meldete einen Betrag in Höhe von 11.000 Euro an.

Eine Beratung über die detaillierte Aufteilung des Betrages soll in der nächsten Ortsratssitzung erfolgen. Zusätzlich wird die qualifizierte Instandsetzung der Straßen „Bohlweg“, „Wiesengrund“ und „Pfingstanger“ angemeldet. Weitere Entwicklungen in Echte thematisierte Herrmann in seinen Mitteilungen. Er verwies darauf, dass im Bereich Am Thie/Lindenstraße eine Linde abgängig ist.

Dort sei ein größerer Stammbereich abgebrochen. Der Baumsachverständige der Gemeinde, der zufällig zugegen gewesen war, habe den Baum in Augenschein genommen und zu einer Fällung geraten. Herrmann kam auch auf das Bauvorhaben Beyer zu sprechen und erläuterte, dass die Zustimmung des Ortsrates zu dem Bauvorhaben – mit den besprochenen Anmerkungen zu Parkplatzsituation und Lärmschutz – der Gemeinde Kalefeld zugeleitet wurde. Für 2020 seien noch diverse Baumaßnahmen in der Ortschaft Echte geplant.

Die Firma Harz Energie habe mitgeteilt, dass der Ortschaft Echte im Ehrenamtsfonds noch 1000 Euro für 2020 zur Verfügung stehen. Der „Geopark Harz“ hatte die Aufstellung einer Stele mit den Hinweisen auf die Tonkuhle Willershausen und das Römerschlachtfeld Harzhorn in der Ortschaft Echte geplant. Die Planung sei nun aber wieder verworfen worden. Einvernehmen bestand im Ortsrat darüber, in diesem Jahr nicht am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilzunehmen.

Die Verwaltung verwies während der Sitzung darauf, dass die Arbeiten am Anbau der Grundschule Altes Amt abgeschlossen sind. Die Sanierung des Bestandsgebäudes wird im Laufe des Sommers fortgesetzt. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten wird um das Gebäude neues Pflaster verlegt.art