Düderode. Die Kartoffelernte 2018: Viele Erdäpfel sind infolge der Trockenheit dieses Jahres vom Drahtwurm befallen. Die löchrigen Kartoffeln können nicht verkauft werden. Für Landwirte, auch in unserer Region, ist das Erntedankfest 2018 ein besonderes Erntedankfest, ein Erntedankfest im Jahr der Dürre. Das Herbstfutter für die Kühe ist bisher noch nicht gut und auch der Klee, der in diesem Jahr gesät wurde, ist schlecht gewachsen.

„Viele Bauern haben diesen Sommer schmerzhaft erfahren, dass Wachstum und Gedeihen nicht nur von ihrer Arbeit abhängt, sondern auch von dem, was die Natur, das Wetter und das Klima bewirken“, weiß Ricarda Rabe, Referentin für den Kirchlichen Dienst auf dem Lande der evangelisch-lutherischen Landeskirche in Hannover.

Am Erntedankfest, das in Altämter Kirchengemeinden am  30. September (Dögerode, Wiershausen, Echte, Eboldshausen) und am Erntedank-Tag, am 7. Oktober, in Kalefeld, Sebexen, Düderode-Oldenrode, Willershausen und Westerhof) gefeiert wird, könne man dafür beten, dass die Landwirte dieses schwierige Jahr überstehen, so Richarda Rabe: „Und dafür danken, dass wir dennoch genug zu essen haben, und darum bitten, dass im nächsten Jahr Saat und Ernte wieder gelingen mögen.“

Die Kinder aus der Kindertagesstätte „Spatzennest“ haben sich in diesem Jahr als Kartoffelanbauer betätigt. Im Frühjahr wurden auf einem Acker des Bio-Hofes von Arnd und Anika Berner (Opperhausen) Erdäpfel  in die Erde gebracht und kürzlich mit großen Eifer geerntet. Woher kommt die Kartoffel? Dies wissen die Kinder – wissen: Die Kartoffeln wachsen nicht im Supermarkt.

Natürlich wurden die leckeren Biokartoffeln nach dem Ernteeinsatz auf dem Hof auch gleich als in der großen Pfanne gegart und mit Quark verzehrt. In der Kindertagesstätte in Düderode gab es auch noch ein Kartoffelfest, mit Kartoffelsuppe und anderen Kartoffelspeisen, mit Sackhüpfen im Kartoffelsack und weiteren Aktionen rund um die Kartoffel.

Über das Wachsen und Gedeihen der Kartoffeln wissen die „Spatzennest“-Kinder jetzt Bescheid.eh