„Es ist geschafft!“: Barrierefreier Zugang und Behinderten-WC erstellt

Alte Schule Düderode: Projekt des Heimatvereins realisiert / Spenden und ehrenamtliches Engagement

„Lasset die  Kindlein zu mir kommen!“ – so steht es an der 1905 erstmals von Schüler bezogenen Düderoder Dorfschule. Aus der damals neuen Schule mit drei Klassenräumen im Erdgeschoss und zwei Lehrerwohnungen im Obergeschoss ist nach dem Bau eines neuen Schulgebäudes (eingeweiht im November 1962 als Mittelpunktschule, derzeit – bis Sommer 2019 – noch Grundschule) die „Alte Schule“ geworden. Im gemeindeeigenen Gebäude nutzen der DRK-Ortsverein Düderode-Oldenrode, der Heimatverein Düderode, der Ortsrat, die Jägerschaft und der Verein „Gemeinsam besser leben“ und eine Fahrschule Räumlichkeiten. Bis dato war der Zugang zu diesen Räumen nur über eine Treppe zum Flur erreichbar. Schwer zu meistern sind die Stufen für Senioren, Gehbehinderten und Rollstuhlfahrern.

Düderode. „Es ist geschafft!“ – mit diesen Worten eröffnete der 1. Vorsitzende des Heimatvereins Düderode, Klaus Bialaschewitz, einen Nachmittag in der Alten Schule, eine Dankeschön-Veranstaltung für die ehrenamtlicher Helfer und die Sponsoren des Projektes „Sanierung der Toiletten und Bau eines barrierefrei Zuganges“.

In 17 Monaten wurde von 17 Helfern in 1.071,5 Stunden das Projekt in die Tat umgesetzt. Dies entspricht einem monitären Wert (bei einem Mindestlohn von 8,84 Euro) von immerhin erstaunlichen 9.472,06 Euro.

Die Bau- und Materialkosten belaufen sich auf 15.497,82 Euro. Finanziert durch 9.040,77 Euro an Spenden sowie 6.500 Euro Haushaltmitteln der Gemeinde Kalefeld.

Der in den 60er-Jahren an das Erdgeschoss der Alten Schule angebaute WC-Trakt war dringend sanierungsbedürftig, hinzu kam Geruchsbelästigung. Die Initiative des Heimatvereins zur Sanierung sei sowohl von der Gemeinde Kalefeld wie vom Ortsrat positiv begleitet worden, betonte Klaus Bialaschewitz. Es habe keine Probleme in der Bauphase gegeben. „Für alle Gewerke standen uns fachkundige Handwerker zur Seite und immer genügend ehrenamtliche Helfer.“
„Anfangs gab es Skeptiker gegenüber unserem Vorhaben: Zwei große Baustellen im Dorf. Die Sporthalle der TSG und die Alte Schule, da gab es auch Bedenken. Doch beide Projekt haben sich nicht tangiert“, so Bialaschewitz. „Und nun ist es gelungen unseren älteren Mitbürgern die Teilnahme am dörflichen Leben, an Veranstaltungen in der Alten Schule,  zu erleichtern.“

Bürgermeister Jens Meyer  (oben im linken kleinen Bild mit dem Heimatvereinsvorsitzenden) sprach seinen Dank an alle Helfer und Sponsoren aus.  Mit Blick auf das Engagement der Helfer sagte Bürgermeister Meyer: „Was wären wir ohne die ehrenamtlichen Kräfte. Solche Projekte gelingen nur in engem Schulterschluss von Vereinen und Kommune. Hier war es vorbildlich.“eh