Fantastischer Umzug bei Super-Wetter

IGKK bedauert Begleiterscheinungen

Kalefeld. Als sich am Sonnabend um 14 Uhr der riesige Umzug des Kalefelder Karnevals in Bewegung setzte, da strahlte die Sonne vom Himmel. Da flogen Kamelle von den vielen Wagen, da herrschte Stimmung, wie sie besser wohl nicht hätte sein können. Über 30 Motiv- und Themenwagen und nahezu ebenso viele Fußgruppen zogen am Sonnabend durch die Dorfstraßen. Bejubelt von Tausenden Zuschauern. „Fantastisch“, „Sagenhaft“ – diese Kommentare waren auch in diesem Jahr immer wieder zu hören. Laute Musik schallte aus den Boxen der Wagen, der karnevalistische Frohsinn hatte die Jecken gepackt.

Und die Fantasie kannte keine Grenzen – alles aufzuzählen, was da aus dem Umzug ins Auge fiel, ist kaum möglich. Ein echter Hingucker war der AC/DC-Truck mit Dampf oder aber auch das Gefängnis der Kalefelder Fußballer.

Klar, dass Bier, Kurze und Mischungen in Strömen flossen – und man konnte schon ein wenig ahnen, dass bei derart vielen Gruppierungen Ärger ins Haus stehen könnte. Dass der dann auch folgte, ist extrem schade für die Veranstalter der Interessengemeinschaft Kalefelder Karneval.

Nach dem Umzug folgte „Party bis zum Abwinken“ im Narrenzelt auf dem Schützenplatz. 2000 Besucher wurden hier gezählt. Leider kam es, wie schon in der Montagausgabe berichtet, zu unerfreulichen Randerscheinungen. Die Polizei musste einschreiten.

Sowohl im Zelt, aber insbesondere draußen gab es teils heftige Keilereien. Die Organisatoren hatten zunächst zudem versucht, für Entspannung zu sorgen, für Bändchenträger wurde ein zweiter Eingang geschaffen, wie Kai Fanelsa, 2. Vorsitzender der IGKK, gestern auf Nachfrage berichtete. Man hatte zuvor wegen des Jugendschutzgesetztes Kontrollen durchgeführt, die eben zu Warteschlangen geführt hätten.

Zwist gab es auch mit der Gemeinde, die eine zusätzliche Reinigung nach dem Umzug angeordnet hatte. Und so war der Vorstand der IGKK zusätzlich mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Dass die Gemeinde die Organisatoren nicht mit Zur-Verfügung-Stellung von Baken und Straßensperren unterstützte, wurde ebenfalls bemängelt. Diese mussten dann nach IGKK-Angaben aus Bad Gandersheim geholt werden.