Gelungener Festabend zum großen Jubiläum

Der MGV Kalefeld feierte sein 150-jähriges Bestehen / Mitglieder wurden für besondere Verdienste geehrt

Die geehrten Mitglieder der Singgemeinschaft MGV Kalefeld/MGV Sebexen mit dem Vorsitzenden Carsten Darenedde (rechts).

Kalefeld. Der Sonnabend stand ganz im Zeichen des Männergesangvereins Kalefeld (MGV). Denn dieser beging an dem Tag sein 150. Jubiläum mit einem großen Festabend im TUS-Center in Kalefeld. Der Vorsitzende Carsten Darnedde übernahm nach dem Gottesdienst die Begrüßung in Form einer kleinen Zeitreise durch die jüngere Geschichte des Gesangvereins und der Singgemeinschaft. Viele Auftritte habe man organisiert, auf Schiffen, Bühnen, Kneipen, im Wald und in Kirchen.

Zudem habe es in der langen Zeit zwar viele Chorleiter, Vorsitzende und Schriftwarte gegeben, jedoch nur einen Notenwart. An dieser Stelle dankte der Vorsitzende auch den Ehefrauen, auf die man sich bei Veranstaltungen immer verlassen konnte. „Die Gemeinschaft ist ein hohes Gut“, so Darnedde „und die Singgemeinschaft zu gründen war eine sehr gute Idee, es macht allen Spaß“.

Darnedde dankte dem Chorleiter Florian Ungelenk, seinen Kameraden sowie dem Team der Interessengemeinschaft Kalefelder Karneval, die die Gäste mit Getränken und einem Imbiss versorgten. Die Gäste forderte er dazu auf, an diesem Abend „zu essen bis der Knopf abgeht und zu tanzen bis der Boden bebt“. Nach dem Auftritt der Singgemeinschaft mit den Liedern „Weserlied“ von Erich Storz und „Auf uns“ von Andreas Burani nutzte die Landrätin Astrid Klinkert-Kittel die Gelegenheit zu einem Grußwort.

„150 Jahre - das erreichen nicht viele Vereine“, so die Landrätin, die die Wichtigkeit des Vereins für die Dorfgemeinschaft hervorhob. „Dieser Verein ist eine Stütze zum Erhalt der Tradition und eine Bereicherung für unsere Kulturlandschaft“. Es sei wissenschaftlich erwiesen, dass Musik glücklich mache und gesund halte, so Klinkert-Kittel, die sich auch für das Engagement der Mitglieder bedankte.

Mit den Worten „Mein lieber Herr Gesangverein“ begann der Ortsbürgermeister Klaus Oppermann. Diese bekannte Redewendung sei Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden, als die Gesangvereine in großer Mode gewesen seien. Die Herkunft beziehe sich jedoch auf das Alte Testament, um einer möglichen Gotteslästerung entgegen zu wirken.

Der MGV Kalefeld habe es geschafft, den Verein über 150 Jahre lang mit Leben zu füllen, wofür viel Mühe und Disziplin nötig seien. „Danke für das Engagement für die Einwohnerschaft“. Der langjährige Chorleiter, José V. López de Vergara wünschte der Singgemeinschaft weiterhin viel Glück und immer eine gut geölte Kehle. „150 Jahre - von Bismarck bis Merkel habt Ihr alles überlebt, mal sehen, was noch alles kommt“.

Die Feierlichkeiten begannen bereits am Nachmittag mit dem traditionellen Freundschaftssingen in der Aula der Auetalschule.

Neben der Chorgemeinschaft Echte/MGV Willerhausen wirkten dabei auch der Frauenchor Echte, der MGV Eintracht Vogelbeck, MGV Wenzen, MGV Hollenstedt, der Gemischte Chor Einigkeit Wolperode und der Shanty-Chor Admiral Hipper Kreiensen mit. Im Anschluss gab es einen Imbiss sowie eine Kaffee- und Kuchentafel, die von Helga Fischer, Ursel Eckstein, Kerstin Martin, Sieglinde Warnecke, Sigrid Ottleben, Angela Haase, Karla Damitz und Brigitte Hartmann organisiert wurde. Umrahmt wurde der Nachmittag mit Musikstücken der Auetaler Musikanten.

Für besondere Verdienste wurden geehrt Ursula Reinecke, Hans-Jürgen Warnecke, Sieglinde Warnecke, Günther Haase, Wilhelm Flachsbarth, Heinz Reinecke, Klaus Prochnow, Hans Krause, Bernhard Fischer, Wilfried Laue und Albrecht Demburg. Zu Ehrenvorsitzenden ernannt wurden Heinz Koch und Rüdiger Strauß.hn