Großeinsatz für Schredder auf Festplatz

Großes Interessea an Aktion des Ortsrates in Kalefeld / Jede Menge Schnittgut angeliefert

Das Material für den Schredder wurde häufig in Anhängern angeliefert. Insbesondere wegen der ausgefallenen Osterfeuer freuten sich viele Altämter über das Angebot.

Kalefeld. Ein großer Berg an Schnittgut hat sich in der vergangenen Woche auf dem Schützenplatz in Kalefeld gestapelt. Anlass war die Schreddertag-Aktion, die der Ortsrat initiiert hatte. Die Anlieferer waren erfreut über das Angebot, die Organisatoren registrierten eine positive Resonanz. „Der Berg ist noch länger, höher, breiter und dichter als im vergangenen Jahr“, berichtete Ortsbürgermeister Klaus Oppermann. Die Anlieferer seien aus allen Bereichen der Gemeinde und teilweise darüber hinaus gekommen, auch in den späten Abendstunden sei noch etwas gebracht worden.

Wenn sie es selber entsorgen lassen müssten, wäre es teurer geworden und mit einer etwas weiteren Fahrt woanders hin verbunden gewesen, hätten viele Nutzer des Angebots gesagt, die ihr Material auf Pkw-Anhängern, in Kofferräumen und auf großen und kleinen Gummiwagen verstaut hatten. Die meisten seien „froh und glücklich“ über die Möglichkeit. Weil immer mehr Schnittgut und Grünabfall anfalle, habe der Ortsrat nach Wünschen aus der Bevölkerung im Jahre 2017 den Schreddertag eingeführt. Die gestiegenen Mengen hingen zum einen mit dem aus Umweltgründen angeordneten Verbot zusammen, Gartenabfälle verbrennen zu können, zum anderen konnte auf den Osterfeuern nicht mehr alles angenommen werden. Durch die Corona-Pandemie waren diese in den beiden vergangenen Jahren dann komplett ausgefallen.

„Dadurch wird man seinen Kram nicht los“, erklärte Andreas Fuß aus Eboldshausen, der auch im vergangenen Jahr das Angebot gerne wahrgenommen hatte, was „klasse“ sei. Auf seinem Anhänger hatte er Grünschnitt „und alles was so im Garten anfällt“.

Vieles, was er sonst Osterfeuer bringt, lieferte auch Dr. Lars Flachsbarth an. Dazu zählt unter anderem ein Obstbaum und eine Fichte, berichtete der gebürtige Kalefelder. Nachdem er Freitag bereits vier volle Anhänger gebracht hatte, kam Udo Dreilich am Sonnabend mit der fünften Fuhre. Den Schreddertag bezeichnete er als eine Super-Aktion in Zeiten ausfallender Osterfeuer. „Wo soll ich sonst hin mit dem ganzen Krempel?“ Es sei „relativ viel“ und überwiegend gutes Material, was angeliefert wurde, sagte Kevin Heinemann von der Firma Heino Freudenstein. Nachdem das Material gehäckselt war, landete es im Container. Die Container mussten wegen der großen Menge mehrmals ausgetauscht werden. Endstation für das Schreddergut ist ein Heizwerk.art