Von Haushaltssperre bis Grünpflege: Großes Themenspektrum im Ortsrat

Sitzung des Gremiums in Sebexen / Mittel für den Haushalt 2021 angemeldet

Interessierte Einwohner kamen zur Ortsratssitzung und stellten Fragen.

Sebexen. Von der 25-prozentigen Haushaltssperre im Bereich der baulichen Unterhaltung sind auch die Ortschaften betroffen. „Das wird man auch merken, dass wir bestimmte Sachen nicht machen können“, betonte Eberhard Bohnsack von der Verwaltung der Gemeinde Kalefeld während der jüngsten öffentlichen Sitzung des Ortsrates Sebexen, zu der die Mitglieder im ehemaligen Schulgebäude zusammengekommen waren.

Wo es personell und zeitlich machbar sei, würden Aufgaben von den Mitarbeitern des Bauhofs übernommen, die entsprechenden personellen Ressourcen seien aber begrenzt. Stellvertretender Ortsbürgermeister Armin Bock (WGS) verwies darauf, dass die Haushaltssperre unabdingbar ist, mit diesem Fakt müsse umgegangen werden. Weiterhin gebe es den Trend zu höheren Schulden, große Baumaßnahmen werden zurückgefahren oder verschoben.

In Sebexen seien davon Versorgungsleitungen betroffen. Die Feuerwehren würden allerdings auch weiterhin das bekommen, was benötigt wird. Ratsmitglied Uwe Gäckle (WGS) erklärte, dass er ein Gespräch mit einem Einwohner gehabt habe, der ihm sagte, er habe seit drei Jahren bei der Gemeindeverwaltung immer wieder beantragt, dass im seitlichen Eingangsbereich zum Feuerwehrhaus ein Strahler mit Bewegungsmeldern angebracht werden müsse. Bohnsack erklärte, dass ihm davon nichts bekannt sei, dies jedoch geprüft werde.

Ein wichtiger Tagesordnungspunkt waren die Mittelanmeldungen für den Haushalt 2021. Der Ortsrat beantragte, folgende Maßnahmen im finanziellen Rahmen des Haushaltsplanes 2021 zu berücksichtigen: die Fußwegepflasterung vom Friedhof zur Bahntrasse Richtung Gärtnerei, die Reparatur der Eingangstür zum Schulhof der alten Grundschule und die Sanierung der Duschen und Toiletten im Keller der Grundschule.

Das entsprechende Votum war einstimmig. Ein anderes Thema war die Grünpflege: Der Ortsrat Sebexen votierte ebenfalls einvernehmlich dafür, die Pflege der dem Ortsrat zufallenden Grünflächen dem Verein zur Förderung der Dorfgemeinschaft e.V. zu übertragen. Das Gremium beschloss außerdem, dass aus dem Ehrenamtsfonds 2020 des Versorgers Harz Energie den „Bänkern“ einen Betrag von bis zu 500 Euro für die Holzbearbeitungsarbeiten zur Verfügung gestellt wird.

Zur Bänkergruppe gehören 32 Paten, die Bänke in der Feldmark und vor den Waldrändern pflegen, von denen viele in die Jahre gekommen sind. Unter dem Tagesordnungspunkt Anfragen und Anregungen verwies Bock darauf, dass der Papierkorb bei der Ortsbegrüßungstafel in der Gandersheimer Straße abgebaut wird.

Dieser werde immer mit vollen Hundekotbeuteln befüllt. Der stellvertretende Ortsbürgermeister fragte nach einem Schlüssel für die Mülleimer an den Buswartehäuschen. Eberhard Bohnsack sagte zu, einen Schlüssel an den Ortsrat zu geben. Ratsherr Klaus-Friedrich Jordan (WGS) bemängelte, dass der Dorfbach stark zugewuchert ist. Bohnsack verwies auf die Haushaltssituation. Diese Arbeiten würden durch den Bauhof erledigt.

Auch der Dorfbach werde noch freigeschnitten, dies könne aber noch dauern. Jordan sprach auch den Zustand des „Landgasthauses“ an. Eine Anwohnerin hatte sich nicht nur über den starken Bewuchs beschwert, sondern insbesondere auch darüber, dass sich Ratten auf diesen Grundstück befinden. Bock erklärte, dass nach dem Infektionsschutzgesetz unbedingt gehandelt werden müsse. Gäckle ergänzte, dass sich mittlerweile dort auch Waschbären eingenistet hätten.art