Historisches Mühlengrundstück in Sebexen: Kunterbunter und fantasievoller Naturgarten

Elke und Hans Hermann Ude: Wasserflächen, Sitzecken, selbst gestalte Mosaiken und die Linden-Geschichte

Es ist ein Paradies, in das Elke und Hans Hermann Ude ihr historisches Mühlengrundstück in Sebexen verwandelt haben.

Sebexen. Beim 14. Tag des offenen Gartens in den Landkreisen Northeim, Göttingen, Eichsfeld und Werra-Meißner haben in diesem Jahr wieder Elke und Hans Hermann auf ihr historisches Mühlengrundstück viele interessierte Besucher begrüßen können, die sich beim Rundgang über das 3.000-Quadratmeter-Grundstück von den Wasserflächen, Sitzecken, Hütten, selbst gebastelten Mosaiken und fantasievoll gestalteten Plätzen begeistert zeigten.

Der „Historische Pavillon

Im „Historischen Pavillon“ gibt es in Wort und Bild viel über die Mühlengeschichte zu entdecken.
Hans Hermann Ude dokumentiert in diesem kleinen Pavillon am Teich, dort wo sich die Blindschleichen sehen lassen, die Geschichte von der „Mühlen-Linde“, in der es unter anderem heißt: „An dieser Stelle, man glaubt es kaum, stand bis 1957 ein mächtiger fast 120, Jahre alter Lindenbaum: Der Armbrecht’sche Lindenbaum.“

1840 kaufte ein Müller Armbrecht, von einem Müller Westphal, das Mühlengrundstück und pflanzte ein Linde. Mitte der 1930er-Jahre legte Ur-Ur-Enkel Heinz Armbrecht unter der mächtigen Linde einen Sitzplatz an, ein schönes Örtchen zum Verweilen beim Feierabendbier.

Hans Hermann Ude weiß weiter: Opa Fritze (Friedrich) Armbrecht habe beim Dämmerschoppen einst gesagt: „wenn ich einmal sterbe, stirbt die alte Linde auch.“

Und so sei es geschehen, weiß Hans Hermann Ude. „Eine Woche vor Opa Fritzes Tod ist der historische Lindenbaum umgekracht. Und dann, man glaubt es kaum, im Frühjahr nach Opa Fritzes Tod sprieß auf seinem Grab genau mittig ein kleiner niedlicher Lindenbaum.“eh