Jens Meyer für weitere fünf Jahre zum Bürgermeister der Gemeinde Kalefeld gewählt

SPD-Kandidat erhält 54,93 Prozent der Stimmen / Nina Rehmsmeier (Grüne) kommt auf 45,07 Prozent

Kalefeld. Kontinuität im Alten Amt: Jens Meyer ist für weitere fünf Jahre zum hauptamtlichen Bürgermeister der Gemeinde Kalefeld gewählt worden. Der SPD-Kandidat erhielt 54,93 Prozent der Stimmen. Auf die von Freier Wählergemeinschaft (FWG) Altes Amt und CDU unterstützte Kandidatin der Grünen, Nina Rehmsmeier, entfielen 45,07 Prozent. Bewölktes, zeitweise auch sonniges und durchgehend angenehm temperiertes Spätsommerwetter bot den Rahmen für den großen Wahlsonntag im Alten Amt.

Viele Wahlberechtigte verknüpften den Gang ins Wahllokal mit einem kleinen Spaziergang. Jens Meyer kam am späten Vormittag mit Ehefrau Cordula und den Töchtern Patricia und Marie-Kristin zur Stimmabgabe in den Wahlraum im Gemeindehaus Kalefeld. Er habe gut geschlafen, „die Arbeit ist gemacht“, sagte der Kandidat. Nina Rehmsmeier setzte am Mittag ihre Kreuze im Wahlraum in der Gaststätte „Zur guten Quelle“ in Oldenrode. Begleitet wurde sie von ihrem Mann Frank, ihrer adoptierten Schwester Tina Seiler und ihren Freunden Jessica und Martin Angerstein. „Egal wie es ausgeht, ich habe nicht verloren“, betonte die Kandidatin.

Es sei ein Gewinn gewesen, die vielen Gespräche führen zu dürfen. Die Sozialdemokraten versammelten sich nach 18 Uhr in Gieki’s Weinstube in der Kalefelder Auetalstrasse, wo sie auf einer Leinwand zunächst den Verlauf der Landratswahl und dann die Bürgermeisterwahl verfolgten. Lauter Beifall kam auf, als der Sieger dieser Wahl die Weinstube betrat. SPD-Fraktions- und Gemeindeverbandsvorsitzender Herbert Bredthauer überreichte Meyer einen Blumenstrauß unter anderem „für zwölf Wochen wahnsinnige Zusammenarbeit“.

Er sei unheimlich stolz auf seine Partei, dass alle mitgezogen hätten. Es sei ein „Superergebnis“, wenn es auch „nicht ganz so hübsch wie gewünscht war“, so Bredthauer, der Meyers Frau Cordula ebenfalls einen Blumenstrauß überreichte. „Wir haben das zusammen gemacht“, sagte der alte und neue Gemeindebürgermeister und betonte, dass er noch viel vorhabe. Er hoffe, die notwendigen Mehrheiten zu haben, „dass wir unsere Vorstellungen umsetzen können.“ Dank sagte Meyer allen, die ihn unterstützt haben. Nina Rehmsmeier verfolgte mit Freunden die eintreffenden Ergebnisse im Gasthaus Zwickert in Oldenrode.

Es mache sie stolz, dass sie so viele Menschen gewählt haben, es gebe ihr aber auch ein Gefühl der Verantwortung, so Rehmsmeier, die zwischendurch Meyer in der Weinstube zu seinem Sieg gratulierte. Die Wahlkampfzeit habe sie genossen, dabei viel Spaß gehabt und gelernt. Dem Wahltag vorausgegangen waren mehrere Wochen an Wahlkampf, die sehr ruhig verlaufen sind. Öffentliche Veranstaltungen gab es im Alten Amt nur wenige. Plakate, Flyer, Infostände, Präsentationen in sozialen Medien und Presseveröffentlichungen machten auf Kandierende, Parteien und Gruppen aufmerksam und dienten dazu, für Programme und inhaltliche Ziele zu werben.art