Kindertagesstätte Spatzennest Düderode ist „Haus der kleinen Forscher“

Offizielle Plakette für kontinuierliches Engagement bei der Förderung frühkindlicher Bildung übergeben

Freuen sich über die offizielle Zertifizierung als „Haus der kleinen Forscher“: Ulf Knietsch, Leiter der Kindertagesstätte Spatzennest und Erzieherin Ebru Türkmen mit Julia Bicker, Netzwerkkoordinatorin „Haus der kleinen Forscher“ bei der Bildungsregion Südniedersachsen.

Düderode. Die Kindertagesstätte Spatzennest in Düderode ist als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert. Die Einrichtung erhielt die offizielle Plakette für ihr kontinuierliches Engagement bei der Förderung frühkindlicher Bildung in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Überreicht wurde die Zertifizierung von Julia Bicker, Netzwerkkoordinatorin „Haus der kleinen Forscher“ der Bildungsregion Südniedersachsen in der SüdniedersachsenStiftung.

Die Kita Spatzennest hat sich auf den Weg gemacht, gemeinsam mit den Kindern die Welt um sich herum zu entdecken. Die Pädagoginnen und Pädagogen der Einrichtung bilden sich regelmäßig fort, um die Mädchen und Jungen bei ihrer täglichen Entdeckungsreise in der Welt der Naturwissenschaften, Mathematik und Technik zu begleiten.

Möglich wird dies in Südniedersachsen durch die gemeinsame Initiative des lokalen Netzwerks Bildungsregion in der SüdniedersachsenStiftung und der gemeinnützigen Stiftung „Haus der kleinen Forscher“.

Die Zertifizierung sei ein „Aushängeschild“ und gut für das Image der Einrichtung, sagt der Leiter der Kindertagesstätte, Ulf Knietsch. „Den Kindern macht es Spaß. Sie sind ja auch neugierig von Natur aus“, ergänzt Erzieherin Ebru Türkmen. „Wir unterstützen den Wissendurst durch das gemeinsame Forschen.“ Ausgangspunkt ist, dass Kinderfragen aufgegriffen werden, bringt Bicker das Prinzip auf den Punkt.

Frühkindliche Entdeckerlust begleiten und entfalten

„Das persönliche Engagement der pädagogischen Fach- und Lehrkräfte ermöglicht den Kindern, schon früh mit naturwissenschaftlichen Phänomen, mathematischen und technischen Fragen in Berührung zu kommen. Das kann eine wichtige Grundlage in der Bildungsbiografie der Mädchen und Jungen schaffen“, erklärt Michael Fritz, Vorstand der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“.

Die entsprechende Zertifizierung wird nach festen Qualitätskriterien vergeben, die sich am Deutschen Kindergarten-Gütesiegel und den „Prozessbezogene(n) Qualitätskriterien für den naturwissenschaftlichen Unterricht“ orientieren. Sie wird für jeweils zwei Jahre verliehen, dann können sich die Einrichtungen neu bewerben.

Gemeinsam mit den Mädchen und Jungen beobachten und erforschen Pädagoginnen und Pädagogen Phänomene in ihrem Alltag. Als Lernbegleitung fördern sie dabei eine Reihe weiterer Kompetenzen, welche die Kinder für ihren späteren Lebensweg benötigen wie lernmethodische Kompetenz, Sprach- und Sozialkompetenz, Feinmotorik und den Zugewinn an Selbstbewusstsein und innerer Stärke.

Die alltägliche Auseinandersetzung mit MINT-Themen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) unterstützt Neugier, Lern- und Denkfreude der Mädchen und Jungen, beschreibt die Stiftung den pädagogischen Ansatz. Frühe Bildung könne ein Schlüssel sein, um den Herausforderungen einer komplexen Welt erfolgreich zu begegnen.

Um mit gesellschaftlichen Herausforderungen wie Digitalisierung oder Klimakrise umgehen zu können, gilt es zunächst, diese zu verstehen. Hier setzt MINT-Bildung für eine nachhaltige Entwicklung an. Sie hat zum Ziel, Kindern die naturwissenschaftlich-technischen Zusammenhänge des Alltags erfahr- und begreifbar zu machen und sie zu verantwortungsvollem Handeln zu befähigen.

Partner der Stiftung sind die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung, die Dieter Schwarz Stiftung und die Friede Springer Stiftung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Die Bildungsregion in der Südniedersachsen Stiftung

Seit 2007 ist die Bildungsregion Südniedersachsen eines von mehr als 200 bundesweiten lokalen Netzwerken der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ und bietet allen Kitas, Grundschulen und Horten in der Region die Möglichkeit, ein solches zu werden.
Die Bildungsregion organisiert dafür regelmäßig Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte, in denen sie Erfahrungen und Ideen sammeln, wie sie Forschen und

Entdecken noch besser in den Alltag einbinden können.

Außerdem erhalten die pädagogischen Fach- und Lehrkräfte zahlreiche kostenlose Arbeitsmaterialien. Im Zuge der Covid-19-Pandemie wurde das Online-Angebot der Bildungsregion ausgebaut und es wurden zahlreiche digitale Fortbildungs- und Austauschformate angeboten.

In Südniedersachsen sind über 200 Einrichtungen aktiv im Netzwerk „Haus der kleinen Forscher“ und rund 20 Einrichtungen haben sich mindestens einmal zertifizieren lassen.

Seit 1. Januar 2022 ist die Bildungsregion als ein eigenständiger Arbeitsbereich in die Südniedernachsen Stiftung übergegangen. Das Netzwerk „Haus der kleinen Forscher“ wird dort weitergeführt und nahtlos fortgesetzt.art/red