Konfirmanden gestalten „Bachdacht“

Wanderung zu Andachtsstationen entlang des Wiershäuser Bachs / Zweiter Teil in Kalefeld am Sonntag, 18. Juli

Die Teilnehmer bekamen ein Zeichen des Kreuzes auf die Hand.

Sebexen. Premiere am nassen Element: Die Sebexer und Kalefelder Konfirmandengruppe hatten kürzlich zur ersten „Bachdacht“ eingeladen. Sie führte in Sebexen entlang des Wiershäuser Bachs von der Grillhütte bis zur Mündung an der Aue, in Kalefeld folgt am kommenden Sonntag, 18. Juli, der zweite Teil, Start ist um 18 Uhr am Tretbecken hinter der Weißenwasserkirche.

Unter dem biblischen Motto „Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt“ haben sich 13 Konfirmandinnen und Konfirmanden auf unterschiedliche Weise mit der Taufe auseinandergesetzt. Schon nach wenigen Metern gab es den ersten Stopp. Konfirmanden malten einen Fisch als urchristliches Symbol auf die Straße und schrieben die Buchstaben hinein, die für „Jesus Christus Gottes Sohn und Retter“ stehen, die Anfangsbuchstaben ergeben das griechische Wort für Fisch.
„So ist man darauf gekommen, den Fisch als erstes christliches Geheimzeichen zu nehmen“, erläuterte ein Mitglied der Gruppe. Nach dem Aufmalen verschenkten die Konfirmanden aus Weidenzweige geformte Fische.

Beim nächsten Halt standen mit Blick auf den Wiershäuser Bach, der in Stufen gestaut wurde, Gedanken an die eigenen Lebensstufen im Mittelpunkt. Hierzu wurde das Gedicht von Hermann Hesse „Stufen“ gelesen.

Zum Blöken von Schafen erfrischten sich die Teilnehmer wenige Minuten später mit klarem Wasser, das die Konfirmanden ausschenken. Pastor Rolf Wulkop erinnerte an Psalm 23: „Der Herr ist mein Hirte. Er führet mich zum frischen Wasser, er erquicket meine Seele“.

Nach dem nächsten Stück Wanderung gab es für alle eine „Tauferinnerung to go“. Die Jugendlichen schöpften Wasser aus dem Wiershäuser Bach, füllten es in Reagenzgläser und machten jedem das Zeichen des Kreuzes mit einem segnenden Spruch auf die Hand.

Danach wurde das Reagenzglas überreicht und beklebt mit der Tauferinnerung: „Ich bin getauft und vertraue Gott. Denn alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt“.

An der Brücke kurz vor der Mündung kletterten Teilnehmer zum Bach herunter und setzten eine Segensblüte in den Bach. Jede Papierblume enthielt einen Text, den sich die Konfirmanden und ihre Eltern jeweils zu zweit zugesprochen haben. Nachdem diese Blüten in das Wasser gesetzt worden waren, trieben sie den Bach hinunter und entfalteten sich.

Einige Blüten konnte man bis zur Mündung begleiten. Dort gab es zum Abschluss außer einigen kulinarischen Köstlichkeiten für die Konfirmanden noch eine besondere Erfrischung: Jeder von ihnen bekam einen prall mit Wasser gefüllten Luftballon und es entwickelte sich eine kleine Wasserschlacht. Nicht nur die Konfirmanden hatten ihren Spaß mit den „Wasserbomben“, sondern auch die Familien, die aus sicherer Entfernung zusahen.
Bei den Konfirmanden kam die erste „Bachdacht“ gut an. „Das war Mal etwas anderes“, erklärte Niklas Chen. Besonders die Station mit den Blüten bezeichnete er als gute Idee. Die Bezüge, die zwischen Wasser und dem Glauben bestehen, seien ihm vorher nicht so bewusst gewesen. „Es war sehr schön. Am meisten Spaß gemacht hat das mit den Blüten“, meinte Jonas Altmann.

Positive Worte kamen auch von den Eltern. Christine Grüne gefiel besonders, dass die Konfirmanden bei ihr Erinnerungen an Stationen des Lebens wachgerufen haben. „Es hat mir sehr gut gefallen und war schon überraschend“, lautet das Fazit von Melanie Hünecke. Auch bei ihr seien Erinnerungen geweckt wurden.
Rund 30 Personen, darunter acht Konfirmanden aus Kalefeld und fünf aus Sebexen waren bei der Premiere dabei. Begleitet und vorbereitet wurde die Aktion von den Teamerinnern Melissa Bode, Isabell Krämer, Anne Wulkop, dem Teamer Hannes Gehrke sowie Vikar Georg Stahlmann und Pastor Rolf Wulkop.art