„Ich sehe Potenzial in dem Gebäude“

Moritzstraße 36/37: Alexander Risto bringt im kommenden Jahr drei modernisierte Wohnungen auf den Markt

Bad Gandersheim. Das ehemalige Modegeschäft Kempe und die dazugehörige Immobilie in der Moritzstraße 36/37 befinden sich in den Händen eines neuen Eigentümers (GK berichtete). Alexander Risto aus Fulda erwarb das Gebäude und hat bereits begonnen, den Wohnraum auszubauen. Im unteren Bereich zieht die „Star gGmbH“ ein und schafft ein neues Angebot.

Alexander Risto ist Strategieberater im Bereich Immobiliengeschäft und erwarb das Gebäude in der Moritzstraße Mitte diesen Jahres. An die Immobilie kam er durch aktive Suche. „Ich sehe großes Potenzial in dem Gebäude. Gerade auch durch die Lage in der Innenstadt. Es gibt zwar einige Leerstände in der Stadt aber ich gehe dieses Risiko ein“, sagt Risto.

Zur Geschichte der Immobilie

Das Gebäude gehörte zuvor Christa Kempe. Sie war ebenfalls die Geschäftsinhaberin des früheren Modehaus Kempe. Vor ungefähr vier Jahren schloss das Modegeschäft nach über 46 Jahren. Im Jahr 1971 gründeten Christa und Adolf Kempe zunächst das Geschäft „Kinder Kempe“. Dieses veränderte sich ständig. 1991 wurde die Moritzstraße 36 und 37 umgebaut und das Geschäft somit erweitert, vergrößert und das Sortiment ausgebaut. Danach wurde auch Herrenmode mitaufgenommen.
In diesen Bereich zieht nun die Star gGmbH. Hier soll unter anderem ein Angebot für Arbeitslose entstehen, teilte Andreas Dorfschmidt mit. „An die Star bin ich durch die Stadt beziehungsweise durch Alexander Rudnick gekommen. Mit Andreas Dorfschmidt habe ich bereits jetzt ein partnerschaftliches, freundschaftliches Verhältnis, womit wir ein gutes Fundament für eine Zusammenarbeit in den nächsten Jahren geschaffen haben. Wir ziehen an einem Strang“, so Risto.

Die Fläche des Geschäftsbereiches beträgt 500 Quadratmeter. Der „Star“ gehören derzeit 300 Quadratmeter. „Ich habe der Star den Rest als Expansionsfläche angeboten, die sie natürlich auch noch nutzen kann. Wenn dies nicht der Fall wäre, kann die Fläche auch noch anders genutzt werden. Mein erster Ansprechpartner ist aber zunächst die Star“, sagt Risto.

Von den Wohnungen, die zu dem Gebäude gehören, stehen derzeit drei leer. Zwei davon werden im Januar auf den Markt gehen, eine weitere gegen Mitte des kommenden Jahres. Die ersten zwei Zweizimmerwohnungen sind zwischen 76 und 90 Quadratmeter groß. Die größere, in der Mitte liegende Wohnung hat einen Balkon. Risto stattet sie zudem noch mit einer hochwertigen Fußbodenheizung, neuen Böden und Bädern aus: „Ich möchte etwas schönes kreieren, aber im bezahlbaren Rahmen bleiben.“

Die dritte Wohnung ist 100 Quadratmeter groß und umfasst drei Zimmer. Zu ihr gehört auch eine große Terrasse. In dieser Wohnung soll das „Fachwerk mit dem modernen verbunden werden“. „Ich möchte das Fachwerk im Wohn- und Küchenbereich herausarbeiten und die Hölzer dementsprechend aufarbeiten. Außerdem soll es eine offene Wohnküche geben“, beschreibt Risto. Für diese Wohnung könne man sich auch schon Anfang des kommenden Jahres bewerben.

Viele Arbeiten für die Wohnungen seien noch in Planung. „Ich habe viel Freude an der Arbeit und an dem Fortschritt“, so Risto. Es gebe beispielsweise noch ein Hinterhäuschen, was liebevoll als „Hexenhäuschen“ bezeichnet wird. Ob sich eine Investition lohne, oder ob diese die Einnahmen übersteigen würde, steht noch nicht fest. „Wir müssen noch schauen, ob das realisierbar wäre“, sagt Risto.hei