Motorradlärm am Wochenende verärgert Einwohner in Westerhof

Fahrer kommen offenbar gezielt auch aus weiter entfernten Regionen / Ortsrat bringt Tempo-30-Regelung ins Gespräch

Viele Motorradfahrer sind, insbesondere an den Wochenenden, auf der Landesstraße in Westerhof unterwegs.

Westerhof. Die Lärmbelästigung durch das hohe Motorradaufkommen in der Westerhöfer Straße an Wochenenden und Feiertagen sorgt für Unmut. Einwohner brachten das Thema während der jüngsten Sitzung des Ortsrates Westerhof zur Sprache.

Dass viele Motorradfahrer durch die Ortschaft kommen, „hängt anscheinend mit den Serpentinen zusammen“, so Ortsbürgermeister Rudolf Kunz (SPD). Insbesondere im Bereich der Ortsausgänge sei es „wahnsinnig laut“, es werde schnell gefahren. Er habe bei einer privaten Zählung an einem Feiertag innerhalb von zwei Stunden 500 Motorradfahrer hin- und herfahren sehen. Der Blick auf die Nummernschilder zeige, dass die Fahrer aus einem großen Umfeld von Hildesheim bis Braunschweig kommen. Kunz vermutet, dass die Strecke von Motorradclubs wegen der „schönen Kurven“ ausgesucht wird.

Berichtet wurde auch von Motorradfahrern, die den Streckenabschnitt von der Eiche bis zum Ende der Serpentinen bis zu sieben Mal hintereinander fahren würden. Ein Einwohner, der selber Motorradfahrer ist, regte ein Sonntagsfahrverbot an. So etwas gebe es in vielen Regionen wie zum Beispiel der Eifel.

Ein anderer Einwohner bot an, verantwortliche Entscheidungsträger zu sich auf die Terrasse einzuladen, damit sie hören, wie laut es bereits ist, wenn die Motorräder Willershausen verlassen.

„Wenn sie dann in Westerhof hinten rausfahren und die Serpentinen hochfahren, hören wir auch das“. Deutlich seien sogar die Motorräder zu hören, die von Willershausen nach Düderode auf gerader Strecke unterwegs sind. „Das ist eine Zumutung, wenn man sonntags auf der Terrasse sitzt“, so die Meinung eines Einwohners. Der Ortsrat bittet die Gemeinde zu prüfen, ob es die Möglichkeit gibt, eine 30-er-Zone einzuführen.art