Ortsrat, Feuerwehr und Anlieger sind sich einig: „Ein Schildbürgerstreich“

Heftige Kritik an der Böschungsbefestigung an der Aue-Brücke / Pegel-Anzeiger fast verdeckt

„Das ist ein Schildbürgerstreich“: In der Bewertung der Ausführung der Arbeiten zur Böschungsbefestigung als Hochwasser-Schutzmaßnahme an der Aue-Brücke Eboldshäuser Straße sind sich einig (von links) Ortsratsherr Günther Fischer, Mühlgraben-Anlieger Kurt Brakmann, Gemeindebrandmeister Karsten Müller, Aue-Anlieger Albert Hillebrecht und FWG-Ratsherr und Ortsratsherr Harald Ude.

Kalefeld. „Es kann doch nicht sein: Wenn wir im Rat einvernehmlich beschließen, im Nachtragshaushalt 50.000 Euro für Hochwasserschutz-Maßnahmen auszuweisen und dann anderseits Geld zum Fenster rausgeworfen wird, weil hier dilettantisch gearbeitet wird“, so sichtlich erbost der FWG-Ratsherr und Kalefelder Ortsratsherr Harald Ude mit Blick von der Aue-Brücke in der Eboldshäuser Straße auf eine Uferbefestigung mit Wasserbausteinen auf dem Nordufer der Aue.

„Das ist ein Schildbürgerstreich.“ Sie sind sich einig: die Kalefelder Ortsratsherren Günther Fischer und Harald Ude, Gemeindebrandmeister Karsten Müller und einige Anrainer von Aue und Mühlengraben, als sie von der Brücke in das Aue-Bett sehen. „Kontrolliert denn niemand aus dem Bauamt die Bauarbeiten?“, fragt Günther Fischer. Die verbauten Wasserbausteine an der Brücke engen das Bett der Aue ein – und dies unmittelbar an einem ohnehin neuralgischen Punkt bei Hochwasser-Situationen.

„Das kann hier so nicht bleiben“, darin sind sich Mitglieder des Ortsrates, die Kalefelder Ratsherren Martin und Ude und Gemeindebrandmeister Müller einig.

Ausgeführt wurden die Arbeiten in Absprache von Leineverband und der Gemeinde Kalefeld. Die Kalefelder Kommunalpolitiker wollen diese Uferbefestigung thematisieren, denn: „So geht es doch nicht.“eh