Richtfest für ein großes Projekt zur Sicherstellung der Wasserversorgung

Ein imposantes Gebäude am Kahlberg: Der neue Trinkwasserhochbehälter Weißenwasser

Wie eine Miniatur wirkt das 1964 in Betrieb genommene Hochbehälter „Wasserwerk Weißenwasser“ (kleines Foto) gegen den neuen Trinkwasserhochbehälter. Das imposante neue Gebäude steht auf 184-Metern-Höhe am Kahlberghang – damit 30 Meter höher als der alte Behälter. Der Neubau hat die Maße 10,10 x 26,35 x 9,5 Meter, dies entspricht etwa 2.200 Kubikmetern umbauten Raum. Der neue Hochbehälter ist über eine rund 250-Meter-Zufahrtstraße zu erreichen.

Kalefeld. „Es ist wahrlich ein großes Projekt für unsere Gemeinde, aber es ist absolut notwendig, um unsere Trinkwasserversorgung langfristig und kostengünstig zu gewährleisten“, so die Worte von Bürgermeister Jens Meyer beim Richtfest für den Neubau des Trinkwasserhochbehälters Weißenwasser.

Es ist in der Tat ein großes Projekt mit 1,2 Millionen Euro Planungskosten. Groß das Gebäude, auf dem am Mittwoch an einem Richtbaum bunte Bänder wehten, in dem zwei riesige Edelstahltanks das Wasser speichern werden und groß, beziehungsweise lang, sind die Transportleitungen zu den Dörfern, die künftig vom Kahlberg-Quellwasser versorgt werden: Kalefeld, über eine neue Leitung nach Sebexen. Von Sebexen wird das Wasser in den Hochbehälter Wiershausen gepumpt; über eine neue Leitung zum Hochbehälter bei Dögerode (1.500 Kubik), von dort werden per Leitungsnetz Oldershausen und Echte versorgt.

Circa 4.000-Meter-Trinkwasserleitung wurden in offener Bauweise, beziehungsweise Spülbohrverfahren verlegt.
Nach dem Baustart Ende März hat die Witterung ein zügiges Vorankommen der Tief- und Hochbauarbeiten ermöglicht und wenn alles weiterhin zügig vorangeht, dann ist die Fertigstellung des Hochbehälters im November realistisch.

Durch den Neubau des Trinkwasserhochbehälters Weißenwasser wird das alte und marode Wasserwerk Weißenwasser überflüssig, ebenso überflüssig der Hochbehälter am Westerberg bei Kalefeld. Vom Hochbehälter Weißenwasser werden nach Inbetriebstellung 4.800 Einwohner der Gemeinde Kalefeld mit Trinkwasser versorgt.

In Düderode, Oldenrode und Willershausen zeichnen die ehrenamtlich geführten örtliche Wasserleitungsgenossenschaften für die Wasserversorgung verantwortlich.eh