Rockiges Jubiläum des Echter Jugendraumes

Eine der ältesten Jugendeinrichtungen der Region feierte am Sonnabend ihr Jubiläum auf dem Echter Schulhof

Der Besuch an dem Jubiläumsabend war durchaus angemessen gut, vor allem waren viele „Ehemalige“ extra deswegen mal wieder nach Echte gekommen.

Echte. Ein halbes Jahrhundert – das sind in Menschen gerechnet vermutlich so um die 600 oder 700 Jugendliche, die als Besucher und Nutzer den Echter Jugendraum aufgesucht haben mögen. 50 Jahre Jugendraum, das feierte das aktuelle Jugendraumteam mit vielen Gästen und einem lauten. rockigen Abend am Sonnabend auf dem Schulhof der Echter Grundschule.

Mit seiner Gründung im Jahre 1967 ist der Jugendraum auch im GK-Verbreitungsgebiet eine der ältesten Jugendeinrichtungen. Dahinter steckt, dass die Kreisjugendpflege des Landkreises Osterode seinerzeit ein Programm aufgelegt hatte, das mit dem Namen „Heim der offenen Tür“ die Jugendarbeit auch in den ländlichen Raum bringen sollte. Mit Erfolg: In Echte lief schon bald wöchentlich der Betrieb mit Filmvorführungen, Diskussionen und Tanz. Immer Montags am Anfang, wie Bernhard Knackstedt beim Jubiläum rückblickend berichtete. Er ist einer der längsten Begleiter der Jugendarbeit in Echte.

Ab 1969 kam dann ein zweiter Öffnungstag am Wochenende dazu, ein dritter am Mittwoch ab 1971. Die „Disco Santana“ ist vielen älteren Jugendraumbesuchern noch unvergessen. Ab 1972 zog die Selbstverwaltung in den Jugendraum ein, ab da wurden eigene Leitungsgremien gewählt.

Das alles sollte nicht in epischer Breite vor dem Konzertabend zum Jubiläum vorgetragen werden. Statt dessen hatte man eine bedeutend bessere Form der Rückblicksaufarbeitung gefunden: Eine Fotoausstellung, die in einem Raum des Bürgerhauses zu sehen war. Maßgeblich beteiligt auch hier wieder Bernhard Knackstedt.

Er hatte viel von dem ausgestellten Material zusammengetragen. Bilder gab es von der Anfangszeit bis heute zu sehen, und das lockte natürlich Besucher ganz besonders an, wenn sie denn zu irgendwelchen Zeiten einmal etwas mit dem Jugendraum zu tun gehabt hatten. Da wurden die Bildwände nach eigenen Konterfeis oder denen Bekannter abgesucht und oft auch etwas gefunden. „Weißt Du noch...?“ oder „Das war doch...!“ waren des öfteren zu hören.
Zwischen den Bilderbögen gab es schriftliche Informationen über die jeweiligen Vorstandsbesetzungen oder Jahres-Aktivitätenprogramme. Eine sehr informative Sammlung mit vielen Besuchern am Jubiläumstag.

Der formale Teil am Abend blieb kurz: Begrüßung durch den aktuellen Jugendraumsvorstand Felix Ristau, Rückblick von Bernhard Knackstedt, einige Worte von Gemeindejugendpflegerin Ute Wardelmann, dann Grüße und Geschenke von Ortsrat und Vereinen, Blumendank für einige Helfer und Unterstützer.

Der Rest war Musik, Tanz, Feiern und Plauschen mit alten Bekannten. Die Musik live auf der Bühne eröffnete die Rhüdener Band „Reach“, später folgte „WildSide“ in einer mild-diesigen Sommernacht auf dem Schulhof.rah