Römer und Germanen warten auf die Besucher

Kalefeld. Am 12. Mai ist nicht nur Muttertag sondern auch Familientag auf dem römisch-germanischen Schlachtfeld am Harzhorn. Römer und Germanen warten am Sonntag von 11 bis 16 Uhr in besonderer Weise auf die Besucher. Der römische Feldchirurg zeigt seine Künste im Detail und erklärt anhand seiner vielen Utensilien, wie und wo er eingesetzt wurde. Der gallische Durchreisende versucht, seine Waren im tiefen Inneren Germaniens zu verkaufen, und der römische Soldat gibt Einblicke in das Lagerleben vor fast 2000 Jahren. Interessantes berichten kann die Römerin, die erzählt, wie es ihr ergangen ist, wenn für die Männer wieder eine Expedition in ferne Welten bevorstand.

Bei interessanten Kurzführungen können die Gäste das Gelände kennenlernen, neues zum Schlachtverlauf hören oder schon bekannte Gedankenmodelle wieder in Erinnerung rufen. Natürlich gehören auch die eigenen Versuche am Katapult und beim Bogenschießen dazu, um sich im sportlichen Wettkampf zu messen. Disziplin fordert der Centurio, wenn er zur Schildkrötenformation ruft. Wer die Feldmühle in Gang setzt, erfährt die Mühsal und die Geduld, mit denen der römische Soldat auf dem Feldweg sein Korn mahlen musste. Geduld gehört auch dazu, wenn heutzutage Archäologen nach Funden suchen und sie bergen. Das können Gäste ab zehn Jahren im kleinen Grabungscamp kennenlernen.

Selbstverständlich kommen die künstlerisch- handwerklichen Aktionsangebote auch nicht zu kurz. Die Herstellung von römischem Schmuck erfolgt mit etwas Fingerfertigkeit unter Anleitung. Germanisches Flechtwerk und die von Römern und Germanen gleichermaßen geschätzten Lederbeutel gelten nach wie vor als kleine Highlights und Mitbringsel vom Harzhorn. In lebendiger Erinnerung an die syrischen Bogenschützen vom Harzhorn-Ereignis im Jahr 235 können Liebhaber dieser Kunst sich unter Anleitung Pfeile selbst herstellen. Die eine oder andere Überraschung wartet dazu auf die Gäste. In bewährter Form sorgt der Heimatverein Oldenrode für Kuchen, Getränke und Gegrilltes.

Wegen begrenzter Parkmöglichkeiten wird von der Feuerwehr Oldenrode/Düderode ein ausgeschilderter Shuttleservice angeboten.lpd