Rundweg mit neuen Stationen und Informationen wird fertiggestellt

Ausbauarbeiten am Harzhorn haben begonnen

Die Arbeiten sind bereits in vollem Gang: Im Hintergrund ist der Container, der am Waldrand errichtet wird, schon zu sehen. Vorn von links Tanja Schkwirko (Bauingenieurin Landkreis Northeim), Dr. Petra Lönne (Archäologin Landkreis Northeim), Ralf Buberti (Dezernent Bauen und Umwelt Landkreis Northeim), Andreas Iselhorst (Baufirma Schramm), Harzhorn-Guide Gerhard Renziehausen und Kersten Sander (zuständiger Hausmeister Landkreis Northeim).

Kalefeld. Am Harzhorn wird gebaut: Um die Besucher noch besser zu informieren und den steigenden Besucherzahlen gerecht zu werden, wird die Infrastruktur am römisch-germanischen Schlachtfeld erweitert und verbessert. Die Bauarbeiten für eine Infobox neben dem bisherigen Infogebäude haben bereits begonnen.
Informationen und Angebote sollen wettergeschützt und ganzjährig angeboten werden

In dieser Box am Waldrand direkt neben dem Informationsgebäude sollen Angebote für Besucher- oder Schülergruppen wettergeschützt stattfinden können, zudem wird das Gebäude als Materiallager dienen. Darüber hinaus wird auch der Rundweg durch das Waldgelände vervollständigt, da Besucher bislang ab einem bestimmten Punkt umkehren müssen.

Da das Projekt ganzjährig besucht werden kann, wird eine wetterfeste Schutzhütte am Römerplatz errichtet, an dem Besucher verweilen können. Zudem sollen die vorhandenen fünf Stationen um zwei weitere Informationsstelen ergänzt werden – eine wird sich inhaltlich mit der zeitlichen Einordnung der Kampfhandlungen durch Münzfunde beschäftigen, die andere wird sich um das Thema Kahlberg drehen – ein nahegelegenes, zweites Gefechtsfeld.

Dadurch sollen auch ungeführte Besucher besser über das Kampfgeschehen, die Taktiken der römischen und germanischen Kämpfer, die eingesetzten Waffen und vieles mehr informiert werden.

Zudem ist geplant, die bisherigen Stationen durch interaktive Angebote und Installationen wie Fernrohre kindgerechter zu gestalten, um speziell die jüngsten Besucher anzusprechen. Entworfen wurden die Ausbauten von einem Architekten aus München.

Gefördert wird das etwa 200.000 Euro teure Projekt zu 80 Prozent über die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) sowie über EU-Mittel des europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) im Rahmen des LEADER-Programms. Geplant ist, die Bauarbeiten bis zum Saisonstart im April 2020 zu beenden.

Die Öffnungszeiten des Info-Gebäudes am Harzhorn sind von April bis Oktober: sonntags von 11 bis 16 Uhr und am dritten Sonnabend im Monat von 13 bis 16 Uhr. Von November bis März hat das Info-Gebäude sonntags von 13 bis 16 Uhr geöffnet. Öffentliche Führungen sind möglich von April bis Oktober sonntags von 11.30 bis 14 Uhr und am dritten Sonnabend im Monat um 14 Uhr. Individuelle Führungen sind ganzjährig auf Anfrage möglich.

Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Harzhorn unter www.roemerschlachtamharzhorn.de.lpd