Statt Osterhasen entstehen Masken

Rita Lüdecke fertigt Mund-Nasen-Masken aus gut waschbaren Baumwollstoffen / Große Nachfrage

Statt österlicher Dekoration fertigt Rita Lüdecke mit professioneller Technik farbenfrohe Mund-Nasen-Masken aus ausgewählten Baumwollstoffen.

Echte. Eigentlich wollte Rita Lüdecke in den Wochen vor Ostern ihre Werke wie üblich auf Ausstellungen und Märkten von Hobbykünstlern und Kunsthandwerkern präsentieren sowie daraus resultierende Folgeaufträge realisieren. Doch die Corona-Pandemie machten den Veranstaltern und damit auch der begeisterten Näherin einen Strich durch die Rechnung. Tatenlos verstreichen lässt sie die Zeit aber nicht. Lüdecke nutzt ihr Material und fertigt Mund-Nasen-Masken für Kinder und Erwachsene mit professioneller Technik an. Sie erfreuen sich großer Nachfrage.

„Ich habe in den Medien gehört, dass sehr viel Bedarf besteht“, beschreibt Lüdecke den Ausgangspunkt. Sie lud sich ein Muster aus dem Internet runter und legte los.

„Das ging wie am Fließband, ich habe mittlerweile schon über 100 Stück genäht und seit letzter Woche bereits 80 verkauft“, berichtet die gebürtige Nörten-Hardenbergerin, die vor 43 Jahren von dort nach Echte gezogen ist und 18 Jahre lang als Verkäuferin bei Bäckerei Kopp im Rewe-Markt in Echte gearbeitet hatte. Zu den Masken gehört ein zum Waschen herausnehmbarer Nasenbügel. Er trägt dazu, dass die Masken eng am Gesicht sitzen. Integrieren lasse sich zusätzlich ein Kaffeefilter oder eine kleine Mulleinlage, die schnell gewechselt werden können. Dies trage dazu bei, dass die Masken nicht ständig gewaschen werden müssen.

Bis eine Maske fertig ist, vergehen im Schnitt 20 Minuten, so Lüdecke. Da sie Hobbynäherin sei, habe sie das Stoffmaterial bereits gehabt. Ausgewählt habe sie gut waschbare Baumwollstoffe. Auffallend sei, dass beim Tragen der Masken viele Menschen einen größeren Abstand halten würden, schildert sie eine eigene Erfahrung. Die Nachfrage komme bislang nur von Privatkunden. „Mich hat eine Bekannte darauf aufmerksam gemacht, dass es hier Masken gibt“, berichtete Elsbeth Laue aus Westerhof. Mittlerweile habe auch die Lebenshilfe in Göttingen Interesse bekundet, erzählt Lüdecke. Sie wolle auch im Seniorenheim Auetal in Echte nachfragen, ob Bedarf bestehe. Wer Interesse an den Masken hat, kann sich mit Rita Lüdecke unter Telefon (05553) 4388 in Verbindung setzen.art