„SuedLink heizt ein: Wir glühen vor“

Am 22. November in Düderode: Aktion von Landvolk und Waldbesitzern an der Trasse

Es gab schon einmal eine Aktion von Landvolk und Waldbesitzern aus der Region an der SuedLink-Trasse. Im Bild der „Aufmarsch“ der Traktoren bei Oldenrode. In der kommenden Woche nun eine Aktion der Gemarkung Düderode.

Düderode/Altes Amt. Landwirte und Waldbesitzer warten immer noch auf den versprochenen Dialog, den die Politik zum Netz-Ausbau für die Energiewende angekündigt und versprochen hat.

Energiewende und Netzausbau sind nach Mitteilung des Landvolk Niedersachsen „gesamtgesellschaftliche Aufgaben“, die verstärkt land- und forstwirtschaftliche Flächen in Anspruch nehmen.

„Nur mit der Akzeptanz der Betroffenen gelingt eine Baubeschleunigung. Diese kann durch wiederkehrende Zahlungen befördert werden“, so Dr. Holger Hennies, der Landvolk-Vizepräsident und Mitglied der Arbeitsgemeinschaft SuedLink im Landvolk Niedersachsen.
Land- und Forstwirte wollen am kommenden Donnerstag, 22. November, unter dem Motto „SuedLink heizt ein – Wir glühen vor“ mit verschiedene Aktionen die Betroffenheit der Land- und Forstwirtschaft beim Netzausbau für die Gesellschaft zu zeigen.

Von 15 bis 18 Uhr an der Trasse

Entlang des Trassenverlaufs laden die betroffenen Kreislandvolkverbände von 15 bis 18 Uhr interessierte Bürgerinnen und Bürger zu Gesprächen, Glühwein und weiteren Aktionen ein.

Das Landvolk Northeim-Osterode wird zusammen mit dem Landvolk-Gemeindeverband Altes Amt an beiden Standorten Düderode und Hammenstedt Aktionen durchführen.

In Düderode soll am 22. November bei dem Hof von Henning Zwickert (Zum Kampbusch 7) und in Hammenstedt an der Kreisstraße zwischen Elvershausen und Hammenstedt ein Bodenprofil zur Verdeutlichung der Auswirkungen der Verlegung eines Erdkabels ausgehoben und die Trassenbreite mit Schleppern beleuchtet werden.

„Ewige Belastung“

Der Ausbau der Höchstspannungsnetze wird aus der Sicht der SuedLink-AG und des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen eine „ewige Belastung“ darstellen.
Gerade bei der Erdverkabelung müssen die Belange der Land- und Forstwirtschaft berücksichtigt werden.

Gemeinsam haben Landvolk und Waldbesitzerverband deshalb zehn Kernforderungen aufgestellt, die die ganze Bandbreite der Ausbaumaßnahmen widerspiegeln. Dazu gehört zum Beispiel der Schutz land- und forstwirtschaftlichen Flächen bei Planung und Umsetzung bis zur Kultivierung. Auch die strikte Beachtung eines Bodenschutzkonzeptes sowie der Schutz landwirtschaftlicher Infrastruktur-, Entwässerungs- oder Bewässerungssysteme sowie die Beweislast-umkehr sind in dem Info-Flyer mit den zehn Kernforderungen aufgeführt. Darüber wollen Landwirte und Waldbesitzer mit ihren Mitbürgern vor Ort diskutieren.red