Düderode. Sie lächeln von Plakaten an Laternenmasten und Straßenbäumen, sie verteilen Flyer mit Wahlversprechen („Alles wird besser.“), sie verteilen Wahlgeschenke, vom Luftballon über Gummibärchen bis zur Brotdose – die Parteien und deren Kandidatinnen und Kandidaten, die am morgigen Sonntag um die Gunst der Wähler buhlen, in den Bundestag einziehen möchten.

Wahlgeschenke gab es nicht, aber Parteien, Spitzenkandidaten, Wahlversprechen: Gelernte Demokratie in der Grundschule Düderode. Als Schülerwahl. Die Klassen 4 a und 4 b haben im Sachunterricht das Thema „Bundestagswahl“ erörtert, haben als Folge Schüler-Parteien gegründet, Spitzenkandidaten benannt.

36 Wahlberechtigte aus den Klassen 1 bis 3 hatten für den Wahltag 22. September um 10.30 Uhr eine Wahlbenachrichtigung zur Stimmabgabe in der Aula erhalten. Vorgestellt hatten sich die Schülerparteien und ihre Programme nebst „Kanzlerkandidaten“ im Vorfeld des Urnenganges.

Qual der Wahl zwischen Schüler-Parteien wie „DRDS“ (Die Retter der Schule), „H.T.S.“ (HausTierSchutz-Partei), den „Tierschützern“ (Spenden für bedrohte Tierarten), der Partei „Weltverbesserer“ (Einsatz für seltene und bedrohte Pflanzen), die „L.a.p.j.o.s“ will Armut und Obdachlosigkeit bekämpfen, die „Tierretter“ traten an, „Die Mechaniker“ mit ihrer Forderung „Playstation für alle“. Das Ergebnis bleibt abzuwarten, es wird kommende Woche verkündet.eh