Treffpunktcharakter für Jung und Alt

Zukunftskonzept für Auetalschule Kalefeld / Landkreis Northeim informiert

Sven Ballay (Fachbereichsleiter Facility-Management), Landrätin Astrid Klinkert-Kittel, Gemeindebürgermeister Jens Meyer und Baudezernentin Julia Gottlieb vor der Aula der Auetalschule. Sie soll nach dem Umbau für Veranstaltungen zur Verfügung stehen.

Kalefeld. Wie das Grundstück nach der Schließung der Auetalschule Kalefeld zum Ende des Schuljahres 2020/2021 nachhaltig und zukunftsgerichtet nachgenutzt werden kann, darüber tauschen sich die Gemeinde Kalefeld und der Landkreis Northeim bereits seit 2019 aus. Sowohl Landrätin Astrid Klinkert-Kittel als auch Bürgermeister Jens Meyer sind seitdem in engem und konstruktivem Austausch.

Schon 2019 wurde von Seiten Dritter Interesse am Erwerb der Immobilie „Buchtstraße“ deutlich. Landrätin Astrid Klinkert-Kittel hatte daher in einem ersten Schritt entschieden, die Veräußerung der Immobilie durch ein öffentliches Interessenbekundungsverfahren einzuleiten. Als Ergebnis konnte das Objekt an die Firma „medicalnet-works CJ GmbH & Co. KG aus Kassel“ veräußert werden. Diese beabsichtigt dort nun eine Tagespflegeeinrichtung in dem Objekt zu betreiben. Ein entsprechender Bauantrag liegt dem Landkreis Northeim bereits vor. Ersten Planungen zur Folge ist mit circa 35 neuen Arbeitsplätzen zu rechnen.

Zwischenzeitlich ist auch klar, wie der obere Grundstücksteil weiter genutzt werden wird: Landrätin Klinkert-Kittel hat entschieden, den Gebäudekomplex in der Schwimmbadstraße künftig als Verwaltungsaußenstelle des Landkreises Northeim zu nutzen. Mit den erforderlichen Umbaumaßnahmen soll bereits im Sommer begonnen werden.

In die Planungen eingeflossen sind die Wünsche der Gemeinde Kalefeld und der örtlichen Akteure, welche eine gemeinschaftliche Nutzung der Aula beinhalten. Nach dem Umbau wird die Aula für Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Geschaffen werden auch drei zusätzliche Besprechungsräume, ausgestattet mit modernster Technik. Auch die Besprechungsräume können selbstverständlich in Absprache mit der Kreisverwaltung außerhalb der Dienstzeiten durch die örtlichen Akteure – beispielsweise für Sitzungen oder zusätzliche Sportangebote – mitgenutzt werden.

Wie geht es mit der Sporthalle, dem sogenannten „TuS-Center“, weiter: Der Landkreis Northeim wird die Sporthalle nach Abschluss von notwendigen Sanierungsarbeiten an die Gemeinde Kalefeld veräußern. Danach wird die Sporthalle weiterhin den örtlichen Vereinen zur Sportausübung zur Verfügung stehen.

Durch die ermöglichte Nutzung der Besprechungsräume sowie die weiterhin mögliche Nutzung der Sporthalle durch den TuS Kalefeld kann das sogenannte „TuS-Center“ aufgegeben werden. Dieses soll perspektivisch zurückgebaut werden, um den Bereich sowie das darüber liegende Grundstück für Wohnbebauung am Markt anzubieten. Ein Vorhaben, das von der Gemeinde Kalefeld sehr begrüßt wird, da Wohnraum für den Eigenbedarf des Ortes entstehen kann.
Landrätin Astrid Klinkert-Kittel ist überzeugt: „Mit der stufenweisen Umsetzung des Zukunftskonzepts wird es gelingen, für das Grundstück eine nachhaltige und zukunftssicheren Nutzung mit Mehrwert für die Gemeinde Kalefeld zu erreichen“. „Nach den emotionalen Debatten um die letztendlich nicht aufzuhaltende Aufgabe des Schulstandortes bin ich heute froh, dass wir gemeinsam mit dem Landkreis und den Ehrenamtlichen vor Ort eine Zukunftsperspektive entwickeln konnten“, zeigt sich auch Bürgermeister Jens Meyer zuversichtlich und verweist zugleich darauf, dass die SPD-Fraktion des Rates der Gemeinde Kalefeld von Anfang an die Bestrebungen auf eine nachhaltige Lösung für Kalefeld unterstützt hat.

„Treffpunktcharakter für Jung und Alt“, das ist es, was Landrätin Klinkert-Kittel und Bürgermeister Jens Meyer für den Standort anstreben. „Hier gilt mein Dank der Gemeinde Kalefeld sowie den örtlichen Akteuren, die sich mit ihrem Sachverstand in konstruktiven Gesprächen eingebracht und diese Lösung mit entwickelt haben“, so Landrätin Klinkert- Kittel abschließend.lpd