Kalefeld. Volles Haus, hervorragende Stimmung. Der traditionelle Lumpenball der Interessengemeinschaft Kalefelder Karneval (IGKK) war am vergangenen Freitag mit 500 verkauften Karten wieder der Publikumsmagnet. Schon nach zwei Wochen im Vorverkauf waren alle Karten ausverkauft.

Schlümpfe, Hausfrauen mit Lockenwicklern, Mönche, Engel und Hexen feierten gemeinsam und friedlich die fünfte Jahreszeit im Zelt. Die Kostüme waren auch in diesem Jahr wieder sehr fantasievoll gestaltet. Eine Gruppe aus Kalefeld war im sehr gediegenen und angesagtem „Steam-Punk-Stil“ in das Festzelt gekommen. Der Vorsitzenden der IGKK, Timo Schneidenbach begrüßte die Gäste und die befreundeten Karnevalsvereine aus Imbshausen, Sülbeck und Holtensen. Als Moderator fungierte über den Abend wie gewohnt der zweite Vorsitzende, Michael Laue, der der „lustigen Meute“ immer wieder mit einem fröhlichen „Kalefeld helau“ schön einheizte. Höhepunkte des Lumpenballs waren aber die Auftritte der kleinen, mittleren und großen Garde, die schon seit halben Jahr kräftig für ihre Auftritte trainiert hatten. Alle drei Garden meisterten ihre Tänze mit Bravour.

Der Tanz des Prinzenpaares - Tobias, der Sagenumwobene und Nina, die Liebliche - war aber wohl für viele eine Überraschung.

Das Prinzenpaar hatte sich in diesem Jahr etwas Besonderes ausgedacht und inszenierte einen fetzigen Tanz zu einem Medley von klassischen 1990er Jahre Pop-Songs. Für den restlichen Abend sorgte die Live-Band „Fortissimo on Stage“ für beste musikalische Unterhaltung.

Am Sonnabend stand dann der große Festumzug mit 37 Mottowagen und 14 Fußgruppen durch Kalefeld an.

„Es wird der größte Umzug, den wir je hatten“, so Michael Laue „das hat schon Südniedersachsen-Charakter, teilweise könnte man sich wünschen, unser Ort wäre größer“.hn