Vom Wunschelbär und dem kleinen weißen Teddy

Lesepatin Christel Eppenstein zu Gast in der Kita Kalefeld mit Buch der Roswitha-Preis-Trägerin Irina Kurschunow

Kalefeld. Zum bereits 14. Mal haben in diesem Jahr das Institut für Leseund Medienforschung der Stiftung Lesen eine große deutschen Wochenzeitung und die Deutsche Bahn Stiftung zum Bundesdeutschen Vorlesetag aufgerufen. Der Bundesdeutsche Vorlesetag findet stets am dritten Freitag im November statt. Über 160.000 Teilnehmer waren am vergangenen Freitag unterwegs; zu Lesungen in Kindertagesstätten und Schulen.

Zu Gast in der Evangelischen Kindertagesstätte in Kalefeld war Christel Eppenstein (Echte), seit Jahren aktiv als Lesepatin, Leselernhelferin für Mentor/Deutsch für Alle. Ziel dieses Vereins ist unter anderem die Leseförderung und damit Sprachentwicklung von Kindern. Ehrenamtlich im Einsatz ist Christel Eppenstein als Lesepatin der „Leseinsel“ der Grundschule Echte und in der Leseförderung von Zuwandererkindern.

Zu ihrer Lesestunde in der Kita Kalefeld kam Christel Eppenstein nicht allein. In ihrer Begleitung ein wuschliger brauner Teddybär mit grüner Latzhose und ein kleiner weißer Teddy – und dazu das Buch „Wuschelbär“. „Wuschelbär“, das Buch aus der Feder von Irina Kurschunow (1925 – 2013), die 1987 mit dem Literaturpreis der Stadt Bad Gandersheim (Roswitha- Preis) ausgezeichnet wurde, erzählt die Geschichte vom Benjamin und seinem Wuschelbär.

Der kleine Junge und sein wuschliger Teddy sind ein unzertrennliches Paar – bis zu dem Tag, an dem Wuschel einen kleinen weißen Teddy aus einem Bach rettet. Natürlich kümmert sich Benjamin auch um das weiße Bärchen. Und nun wird der Wuschelbär eifersüchtig, er will keinen Bruder. Es ist eine Geschichte um die Eifersucht – die entstehen kann, wenn Kinder auf Geschwister (oder Freunde) eifersüchtig werden.

Für Christel Eppenstein ist Vorlesen, die Leseförderung, das Lesen mit Kindern, eine wichtige Aufgabe. Vorlesen, schon für die Kleinsten, fördert das Sprachverständnis, den Wortschatz. Studien zum Vorlesen haben ergeben: Nur in jeder dritten Familie wird den Kindern selten oder nie vorgelesen. Dabei ist hinlänglich bekannt. Frühes und regelmäßiges Vorlesen stärkt das Sozialverhalten der Kinder, fördert die Bildung und damit Bildungschancen.eh