Sebexen/Westerhof. Die Altämter Weidetierhalter sind nach wie vor in Sorge um das Wohl ihrer Tiere – mit Blick auf den Wolf. Schaf-, Ziegen-, Rinder- und Damwildhalter werden erneut ein Mahnfeuer gegen die unkontrollierte Ausbreitung des Wolfes brennen lassen, am Freitag, 13. Oktober, ab 18 Uhr bei Westerhof, in der Feldmark im Auteal, in Richtung Auequelle.

Hans-Werner Macke (Sebexen), Sprecher der Altämter Wiedtierhalter, hat in deren Auftrag einen Brief geschickt an Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel (Die Grünen) und die gerade gewählten Bundestagsabgeordneten aus dem Landkreis Northeim, an die Landtagskandidaten aus dem Wahlkreis Northeim, an die Northeimer Landrätin Astrid Klinkert-Kittel (mit Bitte um Weiterleitung des Schreibens an alle Kreistagsabgeordneten) und an Bürgermeister Jens Meyer (mit der Bitte der Weiterleitung an die Mitglieder des Gemeinderates Kalefeld).

In diesem Schreiben heißt es:

„Die rasante Vermehrung der Wölfe ist für uns Weidetierhalter ein großes Problem.“

Die Wölfe und die Weidetiere

Es wurde errechnet, dass sich der Bestand an Wölfen alle drei Jahre verdoppelt! Die Weidehalter haben jetzt schon Probleme mit den Wölfen und den Übergriffen auf unsere Weidetiere, was soll das erst in der Zukunft werden

Aber nicht nur die Weidetierhalter sind verärgert über das Nichtstun der Politiker auf allen Ebenen.

Bevölkerung verunsichert

Auch die ländliche Bevölkerung ist verunsichert und verängstigt und hat Angst um sich, die Kinder und die Haustiere.

Auch wir im Alten Amt (Gemeinde Kalefeld) wollen diese Situation nicht einfach hinnehmen, und veranstalten deshalb am Freitag, den 13. Oktober unser 6. Mahnfeuer. Diesmal in Westerhof (untere Teichstraße, Richtung Rehagen und dann cirka 600 Meter aus dem Ort). Möglicherweise das einzige Mahnfeuer im südlichen Niedersachsen.

Ich möchte Sie im Namen des Organisationsteams herzlich zu diesem Mahnfeuer einladen. Zu diesem Organisationsteam gehört diesmal ein Ehepaar aus Westerhof, das nichts mit Weidetieren zu tun hat, aber auch sehr verärgert ist und sich deshalb angeboten hat, das Feuer zu organisieren!

Wir wollen in ungezwungener Atmosphäre über die Ausbreitung des Wolfes und ein mögliches Management dazu Für uns ist es wichtig zu hören, wie unsere Politiker vor Ort dazu eingestellt sind und Sie können sich über die Meinung der Bürger vor Ort informieren.

Über die Forderungen der Weidetierhalter und über das „Aktionsbündnis aktives Wolfsmanagement“ und den daran beteiligten Verbänden können Sie sich im Internet informieren (www.wnon.de oder www.aktives-wolfsmanagement.de). Natürlich werden wir wie schon zu den letzten Veranstaltungen die Vorsitzenden unserer regionalen Verbände zum Mahnfeuer einladen.“eh