Weiterer Fortschritt bei Glasfaserausbau

Zentraler Verteilerkasten für Kalefeld und Sebexen wurde im Birkenweg aufgebaut

Mit einem Kran wurde der 15 Tonnen schwere Verteilerkasten (POP) im Birkenweg in Kalefeld an seinen vorgesehen Platz gebracht. Der POP (Point of Presence) für Kalefeld und Sebexen kann bis zu 1500 Wohneinheiten versorgen.

Kalefeld. Mit dem Aufstellen des sogenannten POP, dem Point of Presence, ist gestern im Birkenweg der offizielle Startschuss zum Ausbau  des Glasfasernetzes in der Gemeinde Kalefeld gefallen. Dieser POP ist der Hauptverteiler für Kalefeld und Sebexen, berichtete vor Ort der Projektleiter des Unternehmens Deutsche Glasfaser, Markus Lungwitz. Von hier aus werden gebündelte Glasfaserleitungen zu kleineren Unterverteilern, sogenannten DP (Distribution Points) und von dort aus bis in jede Straße und zu den jeweiligen Häusern  verlegt. Der Verteiler wiederum wird an den Backbone angeschlossen, der das leistungsstarke Hintergrundnetz des Internets darstellt. Mit einem Kran wurde der 15 Tonnen schwere POP in den dafür ausgehobenen Bereich gehievt.

Der Verteilerkasten verfügt über eine Stromversorgung und über eine Passivkühlung, die ohne die sonst üblichen Klimageräusche auskommt. Bis zu 1500 Wohneinheiten kann der POP versorgen. Die Zeiten für den Glasfaserausbau in den Ortschaften Kalefeld und Sebexen bezifferte Lungwitz mit ungefähr sechs bis neun Monaten, bis auch alle Kunden angeschlossen seien.

Ausführende Unternehmen sind die Terrado Networks GmbH und die Soli Infratechnik. Terrado ist zuständig für das FTTH. Die vier Buchstaben FTTH stehen für „Fiber to the home“. Übersetzt bedeutet das, „Glasfaser bis zur Wohnung“. Bei der Anbindung eines Endnutzers kommen daher durchgehend nur Glasfaserkabel zum Einsatz. Dies stellt die ideale Ausbauweise dar, da praktisch keine Signalverluste, wie etwa bei metallischen Leitern, auftreten. 
Soli ist zuständig für die Backbone-Leitungen.

Kunden, die sich während der Nachfragebündelung für einen Vertrag entschieden haben, erhalten den Hausanschluss kostenlos. Dieser kostet sonst mindestens 750 Euro, berichtete Lungwitz. In Echte läuft noch die Nachfragebündelung. Auch hier werden wieder mindestens 40 Prozent Zusagen von Kunden benötigt, um mit dem Ausbau beginnen zu können.

In den ersten Schritten werden nun die Leerrohre in etwa 40 Zentimetern Tiefe in die Straßen eingebracht. Sobald diese verlegt sind, werden die Glasfasern eingeblasen. Während dieser Zeit kann es vorkommen, dass geöffnete Stellen im Asphalt oder Pflasterung nur provisorisch geschlossen werden. Mit Beendigung der Bauarbeiten soll jedoch alles wieder geschlossen sein, so Lungwitz.

Die Deutsche Glasfaser lädt am Dienstag, 26. Februar, um 19 Uhr zu einem weiteren Informationsabend ein. Dieser findet im TuS-Center in Kalefeld statt.hn