Weltfriedenstag: Am Freitag läuten im Alten Amt die Kirchenglocken

Um 18.15 Uhr Friedensandacht der Stille und des Gebets in der Liebfrauenkirche zu Kalefeld

Die Kalefelder Gemeindemitglieder haben mit der jüngsten Ausgabe des „Kirchenboten“ ein „Klappbild“ der Liebfrauenkirche erhalten. Im Innenteil wird um die Unterstützung durch das diesjährige Kirchgeld für Sanierungsarbeiten am und im am 10. November 1872 eingeweihten Gotteshauses gebeten. In 2019 sollen die Eingänge in das zweitürmige Gotteshaus erneuert werden. Die kleine Tür zum Turm gegenüber dem Fachwerkhaus Gemeindeverwaltung ist völlig verrottet und muss ersetzt werden. Weiter sollen die Eingangstür an der Nordseite (barrierefreier Zugang) sowie die Türen zur Sakristei und dem Heizungsraum überarbeitet werden. Ein „besonderes Problem“ ist laut Pastor Wulkop der Südeingang (Kleiner Hagen). Dieser Eingang ist wegen der maroden und steilen Treppe seit Jahren geschlossen.  Rolf Wulkop: „Vielleicht gelingt uns auch hier eine Lösung, diesen Aufgang neu und sicher zu gestalten. Seit Oktober 2007 gibt es den barrierefreien Nordeingang, der seinerzeit durch 10.000 Euro freiwilliges Kirchgeld und Spenden sowie eine 30.000 Euro-Unterstützung durch den Kirchenkreis erstellt wurden.

Kalefeld. Am Freitag dieser Woche, 21. September, ist Weltfriedenstag. Die evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden im Alten Amt beteiligen sich an der Aktion „Glockenläuten am Weltfriedenstag“, zu der die hannoversche Landeskirche aufgerufen hat. Die Glocken der Kirchen im Alten Amt werden am Freitag in der Zeit von 18 bis 18.15 Uhr läuten.

Alle Kirchengemeindemitglieder aus den Altämter Dörfern sind herzlich eingeladen zu einer kurzen Friedensandacht in die Liebfrauenkirche zu Kalefeld, die sich an das Läuten anschließt. Diese Andacht der Stille und des Gebetes wird Pastor Rolf Wulkop mit Konfirmandinnen und Konfirmanden gestalten.

Die hannoversche Landeskirche hat an ihre 1.262 Kirchengemeinden appelliert, sich mit Glockenläuten am Weltfriedenstag zu beteiligen.

Erstmals in der Geschichte sollten europaweit kirchliche und säkulare Glocken an diesem Tag gemeinsam läuten und so ein starkes Zeichen für den Frieden setzen.
Da nach der Läuteordnung Glocken nur läuten sollen, wenn zu Andacht und Gebet eingeladen werde, können die Gemeinden zu dem Ereignis zu Friedensgebeten und Andachten einladen.

Die Idee zu der besonderen Gestaltung des Weltfriedenstages der Vereinten Nationen kommt von den Koordinatoren des Europäischen Kulturerbejahres, das in Deutschland unter dem Motto „Sharing Heritage“ vom Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz koordiniert wird.

Zu dem Glockenläuten rufen unter anderem auch der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, das katholische Bonifatiuswerk und das Kulturbüro der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) auf.

„Ein bundesweites Läuten, in dem sich kirchliche und weltliche Glocken verbinden, ist ein wunderbares Zeichen für den Frieden“, so der Kulturbeauftragte des Rates der EKD, Johann Hinrich Claussen.

Pastor Lutz Krügener, der Beauftragte für Friedensarbeit im Haus kirchliche Dienste der Landeskirche Hannover zum Weltgebetstag 2018: „In Deutschland und Europa melden sich vielfältig und laut Stimmen zu Wort, die den inneren und äußeren Frieden der Gesellschaften und Länder gefährden. Ich begrüße es sehr, wenn wir unsere Kirchengelocken ganz bewusst für den Frieden und ein geschwisterliches Zusammenleben aller Menschen erklingen lassen. Es kann ein deutliches Zeichen für ein Europa des Friedens, der Solidarität und der Menschenwürde sein. Die Kirche hat den Auftrag, die Frohe Botschaft „Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden“ in die Welt zu tragen, Die Glocken mahnen uns, dies in unserem Handeln für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung konkret zu leben. Die Andachten zum Glockengeläut können dafür eine Kraftquelle sein.“eh