Zeichen für Hoffnung und Zusammenhalt

Kinder können von ihnen gemalte Bilder an Zaun der evangelischen KiTa in Kalefeld hängen / Team gewährleistet Notbetreuung

Die Zaunmalaktion kommt gut an. Dies zeigen die vielen Bilder.

Kalefeld. „Was ist das gerade bloß für eine verrückte Zeit… Beängstigend, ungewiss und zu gleich eine riesige Herausforderung an alle“, meint Tina Mutschall, stellvertretende Leiterin der evangelischen Kindertagesstätte in Kalefeld. Seit nunmehr vier Wochen hat auch diese Einrichtung geschlossen und das Wichtigste in einer KiTa fehlt: die Kinder.

„Um den Kontakt nicht zu verlieren, wurden die Elternvertreter kontaktiert und so können wir nun unsere Familien regelmäßig mit Ideen und Nachrichten versorgen“, berichtet Mutschall, die erläutert, was momentan in der KiTa passiert. In Zweier- bis Dreierteams gwährleisten Erzieherinnen und Erzieher die Notbetreuung von Kindern, deren Familien in systemrelevanten Berufen arbeiten. Außerdem wird die Zeit genutzt, um konzeptionell zu arbeiten, es werden Entwicklungsberichte geschrieben oder zukünftige Projekte geplant.

In der Kita wurde und wird ordentlich aufgeräumt, umgeräumt, gewaschen, desinfiziert, neu gemacht und ein bisschen entrümpelt. Damit es besonders schön ist, wenn alle Kinder wieder in das Haus kommen und dort endlich wieder gespielt, gelacht und gesungen wird. Außerdem wurden kleine Osterüberraschungen für die Kinder hergestellt und anschließend an die Mädchen und Jungen verteilt.

Eine weitere Aktion vom Team, um den Kindern die Möglichkeit zu bieten, den Kontakt zur Kita beizubehalten, ist die „Zaunmalaktion". Die Kinder können gemalte Bilder an den Kitazaun hängen. Die Aktion ist scheinbar sehr gut angekommen, wie die Bilder deutlich machen. Nach Ostern steht sie unter dem Motto: Regenbogenbilder „Alles wird gut“: Dies soll ein Zeichen für Hoffnung, Zusammenhalt und Liebe sein.

Kleine Kreativaufgaben wie zum Beispiel einen neuen Geburtstagskalender für den Gruppenraum zu basteln, wurden vom Team auch realisiert. „Wir wissen alle nicht wie lange dieser Zustand noch anhält, aber wir versuchen mit Bildern am Zaun und an den Fenstern der Kita, den Kinder die Zeit ein wenig angenehmer zu gestalten und sie mit kleinen Aktionen und Nachrichten von uns zu begleiten“, betont Mutschall und fügt hinzu: „Alle zusammen hoffen wir natürlich, dass bald wieder alles beim Alten sein wird, wir uns endlich alle wiedersehen und die Dinge ihren gewohnten Lauf nehmen können. Aber bis dahin wünscht das Team der evangelischen Kindertagesstätte Kalefeld allen Familien Gesundheit, Gelassenheit, Liebe und Hoffnung!“red/art