Afrika-Tag am Roswitha-Gymnasium

„Probleme und Ursachen sind vielkomplexer als gemeinhin angenommen / Aufklärung, Information, Kulinarisches

Bad Gandersheim. Mit den Facharbeiten fing alles an. Über mehrere Wochen setzten sich Schüler des Seminarkurses von Politiklehrerin Christine Nußbaum intensiv mit Afrika und den Menschen, die dort leben, auseinander. Dabei entstand ein neuer Blick auf den Kontinent, den die Jugendlichen nun mit der Öffentlichkeit teilen möchten.

„Uns ist klargeworden, dass die Probleme und deren Ursachen viel komplexer sind, als man es als Europäer zunächst annimmt“, erklärt Lennart Jörn, einer der 17 Kursteilnehmer. Aus dieser Erkenntnis entstand die Idee zu einem Afrika-Tag. Am 9. Dezember soll es nun so weit sein.

Den Gästen wird im Forum der Schule ein abwechslungsreiches Programm geboten. Informationsstände, an denen die Schüler die Ergebnisse ihrer Facharbeiten anhand von Text- und Bildmaterial sowie einem Kurzfilm präsentieren, klären über die Themen Gesundheit, wirtschaftliche Chancen und Herausforderungen sowie Umweltschutz und nachhaltige Technologien auf. Mit einem Poetry-Slam wird zudem der Wert einer guten Bildung hervorgehoben.

Einen besonderen Einblick in das afrikanische Leben bieten Nina Siavwapa, die zwölf Jahre lang in Sambia gelebt hat, und Adalbert Eberhardt, der in verschiedenen Ländern Afrikas als Entwicklungshelfer tätig gewesen ist. Sie bringen diverse Ausstellungsstücke wie Skulpturen, Stoffe und Gewürze mit.

Auch kulinarisch kommen die Besucher auf ihre Kosten, denn die Schüler bereiten nach authentischen Rezepten verschiedene Speisen wie beispielsweise eine kenianische Erdnuss-Lauch-Suppe zu. Gegen eine kleine Spende sind alle Gäste zum Probieren eingeladen. Die Erlöse fließen an das Projekt „The Chosen One Foundation“, das in Kampala ausgewählte Familien insbesondere bei der Ausbildung ihrer Kinder unterstützt.jag