Arbeitskreis Innenstadt appelliert an Eigentümer von Leerständen

Nur wenige zur Ausstellung im LAGA-Laden gekommen

Trude Poser (links) präsentierte dem Arbeitskreis das Schild zur Kennzeichnung der Blühstellen. Designt wurde es von Heike Probst aus Gehrenrode.

Bad Gandersheim. Wie kann die Innenstadt zur Landesgartenschau attraktiver werden? Wie könnte die Nutzung der Leerstände aussehen? Dies sind Fragen, mit denen sich der Arbeitskreis Innenstadt des Landesgartenschau Fördervereins beschäftigt. Die Mitglieder trafen sich, um über neue Entwicklungen und neue Ideen zu beraten.

Trude Poser, Leiterin Arbeitskreis Innenstadt, präsentierte zunächst das ganz neue Schild zur Kennzeichnung der Blühstellen. Designerin des Schilds ist Heike Probst, Goldschmiedin und Künstlerin, aus Gehrenrode. Poser erklärte, dass das Schild professionell gedruckt und von einer UV- und frostbeständigen Schicht geschützt werde. Dieses Vorhaben wird vom Förderverein finanziert.

Die Sorge der Mitglieder: Was wenn die Schilder rausgerissen und mitgenommen werden? Diese Befürchtung haben sie bei einer Befestigung im Boden mit einem Holzstab oder ähnlichem. Poser stellt dieser Möglichkeit zwei weitere gegenüber: „Es gibt so genanntes Spiegelklebeband, was an Hauswänden sehr gut halten soll. Man könnte die Schilder auch an Wänden festschrauben. Für diese Optionen müsste nur die Erlaubnis der Besitzer eingeholt werden“.

Die nächsten Blühstellen sind bereits in Planung und werden demnächst mit dem Schild gekennzeichnet. Wer Interesse hat, eine solche Blühstelle auch vor seinem Haus einzurichten oder einen geeigneten Platz kennt, kann sich bei Trude Poser unter Telefon (0171) 2611917 oder E-Mail info@poserplan.de melden.

Beseitigung der Leerstände

Vor ungefähr zwei Monaten wurden im LAGA-Laden am Steinweg verschiedene Möglichkeiten präsentiert, wie eine Nutzung der Leerstände aussehen könnte.

Dafür haben Innenarchitekturstudierende der Hochschule Hannover eigene Konzepte entwickelt. Mit dieser Ausstellung sollte vor allem den Eigentümern gezeigt werden, wie die Nutzung ihrer Läden aussehen könnte. „Es sind aber nicht alle Eigentümer gekommen. Eigentlich wäre es Aufgabe der Stadt gewesen, dazu einzuladen, da sie uns die Kontaktdaten nicht geben dürfen. Leider konnten wir unsere Idee allen Eigentümern nicht präsentieren, da die Stadt keine Einladung verschickt hat“, schildert Poser.

Andere Eigentümer, die der Arbeitskreis erreichen konnte, zeigten kein besonderes Interesse an einer Nutzung ihrer Leerstände. Manche hätten die Einstellung „das tut uns ja nicht weh, wenn nichts drin ist. Dann haben wir noch etwas mehr Lagerraum“. Diese Meinung ist für den Arbeitskreis unverständlich. Ihr Ziel ist weiterhin, die Innenstadt zu beleben und nachhaltig zu verschönern.

Der Arbeitskreis möchte die Ideen für die Leerstände weiterhin den Eigentümer näherbringen. Deswegen der Appell von Trude Poser: „Es wäre wünschenswert, wenn die Eigentümer sich noch einmal überlegen würden, ob sie nicht doch bereit wären, etwas aus ihren Leerständen zu machen. Wir können denen, die nicht bei der Ausstellung waren, die Ideen auch gerne noch einmal skizzieren“.hei