Auf Wiedersehen, Schönes Bad Gandersheim!

Ehrenamtlich an mehreren Stellen aktive Paar verlässt die Roswithastadt

Verlassen Ende November die Roswithastadt: Christel und Klaus Schöne.

Bad Gandersheim. Nein, das große S in der Überschrift ist kein Druckfehler. Anlass für diesen Beitrag ist der Abschied von Christel und Klaus Schöne aus ihrer bisherigen, langjährigen Heimatstadt, aus „ihrem“ Bad Gandersheim. Der Verein „Treibhaus e.V. - Entwicklungsräume für Kommunikation, Kultur und Zusammenleben in Bad Gandersheim“ möchte den beiden herzlich Danke sagen und für die Zukunft am neuen Lebensort in der Nähe ihrer Kinder alles erdenklich Gute wünschen.

Als eines der 17 Gründungsmitglieder hat Klaus Schöne den „Treibhaus e.V.“ mit aus der Taufe gehoben. Aktiv hat er sich in die Diskussion um die Konzeption des Vereins und die Erstellung der Satzung eingebracht, aktiv hat er auch im „Oasengarten“ mitgewirkt und fast jeden Morgen dafür gesorgt, dass die Gartenpforte für alle offensteht. Schon zuvor war Klaus Schöne dem noch bis März 2020 existierenden Nachbarschaftszentrum „KLARO No. 14“ sehr verbunden und hat sich zum Beispiel in der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe engagiert.

Viele Ehrenamtliche und Geflüchtete werden sich an das von ihm vorbildlich geführte Gebrauchtmöbellager in der Neuen Straße erinnern (im Gebäude des neuen Probenzentrums der Gandersheimer Domfestspiele), denn viele Wohnungen Bedürftiger hätten ohne diese preisgünstige Bezugsquelle nicht so gut mit Mobiliar und Inventar ausgestattet werden können. Schon viele Jahre zuvor hat Klaus Schöne die Osteoporose- Selbsthilfegruppe als Verein mit gegründet und war lange dessen Vorsitzender. Im Sommer 2007 wurde er von der Stadtverwaltung für fünf Jahre zum ehrenamtlichen „Beauftragten für ein barrierefreies Bad Gandersheim“ ernannt. Auch Christel Schöne wird mit ihrer herzlichen Art und ihrem nachbarschaftlichen und ehrenamtlichen Engagement vielen GandersheimerInnen in guter Erinnerung bleiben. Vor allem in der Evangelischen Frauenhilfe hat sie sich aktiv eingebracht, war zum Beispiel einige Jahre als Schriftführerin aktiv, hat Menschen in den Seniorenheimen besucht.

Der Stiftskirchengemeinde hat sie ein Gesicht gegeben, indem sie viele Jahre lang die Schaukästen der Gemeinde liebevoll gestaltet hat – und dabei geht es letztlich neben stilvollem „Design“ auch um Verkündigung der Frohen Botschaft, für jede(n) sichtbar, mitten in der Stadt. Christel und Klaus Schöne haben sich um Bad Gandersheim verdient gemacht und auf ihre Weise mit dafür gesorgt, dass unsere kleine Kurstadt ein lebens- und liebenswerter Ort ist.

Dafür sind wir im Treibhaus e.V. – und viele MitbürgerInnen sicherlich auch – von Herzen dankbar. Nun haben sich die beiden entschieden, ihren Lebensabend in der Nähe ihrer Kinder zu gestalten. Sicherlich werden sie Bad Gandersheim verbunden und an seiner Weiterentwicklung interessiert bleiben. Wir wünschen den beiden eine möglichst lange gute Zeit am neuen Lebensort und Gottes reichen Segen!red