AWO-Ortsverein: Viele erfolgreiche Projekte und Aktionen

Ulrike Macke (Sebexen) für zehn Jahre Mitgliedschaft geehrt / Anne Freier 40 Jahre dabei

Ulrike Macke aus Sebexen (Mitte) wurde für zehn Jahr Mitgliedschaft in der AWO von der Ortsvereinsvorsitzenden Petra Dröge und dem Kreisvorsitzenden Rolf Hojnatzki geehrt.

Bad Gandersheim. Die „Musik“– sprich Tagungsort und Datum der Jahreshauptversammlung des Ortsvereins der Arbeiterwohlfahrt (AWO) – waren im Waldschlößchen schon bestellt, da wurde bekannt, dass am selben Nachmittag auch der Kur- und Verkehrsverein (KVV) dort zu seiner Jahreshauptversammlung eingeladen hatte. „Eine etwas unglückliche Terminüberschneidung, denn etliche AWO-Mitglieder sind eben auch Mitglied beim KVV“, so AWO-Vorsitzende Petra Dröge, die dennoch eine stattliche Anzahl Mitglieder, unter ihnen den Kreisvorsitzenden Rolf Hojnatzki, herzlich begrüßen konnte.

Beim Kassenbericht berichtete Kassenwart Kai Dröge erfreut, dass trotz des großen Ausgabenvolumens für die vielen unterstützten und geförderten Projekte, sich eine günstige Kassenlage ergeben habe, da eine große Zahl von Spendern und Sponsoren die vielfältigen sozialen Projekte des AWO-Ortsvereins Bad Gandersheim anerkennend unterstützt hätten.

Ferienpass und Weltkindertag

Ulli Schröter berichtete über die drei Projekte, die im vergangenen Jahr von ihm beziehungsweise mit ihm organisatorisch verantwortlich vorbereitet, begleitet und durchgeführt wurden: Das sind die Beteiligung am Ferienpass des Stadtjugendpflegers mit der traditionellen Flugplatzwanderung („So geht Segelfliegen“), dem Waffelbacken beim Weltkindertag und der Adventsaktion im E-Center mit dem Verkauf von Wohlfahrtsmarken. Allein durch die Adventsaktion im E-Center konnten in den letzten zehn Jahren 4.740 Euro für zehn Projekte bereitgestellt werden.

Gedenkfeier am 4. April

Vorsitzende Petra Dröge berichtete über die intensivierte Zusammenarbeit mit dem Friedensbündnis und der Oberschule im Rahmen der Vorbereitungen zur Gedenkfeier „Wider das Vergessen“ am 4. April in Brunshausen. Hierfür haben sich Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen mit der Thematik der NS-Zeit intensiv beschäftigt und bereiten sich auf die aktive Teilnahme an der Gedenkfeier vor.

Die Geschichte wach halten

Für dieses Engagement erhielt Petra Dröge von Wolf-Dietrich Vollhardt, der auch aktives Mitglied im Gandersheimer Friedensbündnis ist, großes Lob. Auch Volker Hahn sieht in der Einbeziehung der Jugendlichen eine Chance, das Gedenken an diesen unseligen Abschnitt deutscher und damit auch Gandersheimer Geschichte wach zu halten und auch nachfolgenden Generationen zu vermitteln, was die Nazis damals angerichtet haben.

Arbeitskreis Prävention

Weiter informierte Petra Dröge über die Aktivitäten des Arbeitskreises „Prävention in der AWO“. Mehrere Projekte wie „Schüler für Schüler“ und „0,0 für Tausend“ beim Altstadtfest laufen seit Jahren erfolgreich und sollen auch fortgeführt werden. Auch die Teilnahme an der Gesundheitsmesse der Paracelsus-Kliniken habe an Bedeutung gewonnen. Dröge würdigte die erfolgreiche Vernetzung und Zusammenarbeit mit anderen Institutionen wie der Polizei, dem Lukaswerk, Schulen in Bad Gandersheim und benachbarten Orten, der Verkehrswacht, der Stadtjugendpflege und weiteren Institutionen. All das wäre aber nicht so erfolgreich, wenn nicht diverse Sponsoren wie Firmen, Kliniken, Geschäftsleute und einige Privatleute diese Projekte regelmäßig oder auch spontan finanziell unterstützen würden.

AWO-Kreisvorsitzender Rolf Hojnatzki (Einbeck) berichtete über die sich positiv entwickelnde Arbeit des Kreisverbandes und erklärte, dass im Bezirksverband Hannover die dort vor einigen Jahren entstandene Krise durch sachgerechte Umstrukturierungen in eine positive Entwicklung umgekehrt habe. Die Kooperation des Northeimer Kreisverbandes mit dem Kreisverband Göttingen in verschiedenen Bereichen sei ebenfalls gut voran gekommen. Auch lobte er die sehr aktive, breit gefächerte und gut vernetzte Arbeit des hiesigen Ortsvereins.

Über die Sozialstation

Jürgen Steinhoff, der den AWO-Ortsverein in der Mitgliedschaft der Sozialstation Bad Gandersheim-Kreiensen-Kalefeld vertritt, berichtete, dass die Sozialstation weiterhin eine positive Entwicklung durchlaufe und auch die Tagespflege sei auf einem guten Weg und es habe sich trotz eines weiteren örtlichen Anbieters eine hohe Auslastung eingestellt. Daraus sei auch zu schließen, dass im Rahmen der demografischen Entwicklung ein zunehmender Pflegebedarf zu erwarten sei.

Ulli Schröter informierte noch, dass der AWO-Arbeitskreis „Barrierefrei“ sich derzeit sowohl mit kleinen wie auch großen Projekten beschäftige. Sehr positiv sieht er die Entscheidung des Stadtrates vom Herbst letzten Jahres, einen Beirat für ein barrierefreies Bad Gandersheim aus den vor Ort tätigen Wohlfahrts- und Sozialverbänden zu bilden. Dieser habe sich personell schon konstituiert. Den AWO-Ortsverein vertreten dort er und Hannelore Kükemück. Eine zweite Sitzung, die für den 14. März anberaumt war, musste wegen einer Erkrankung der Vorsitzenden abgesagt werden. Aus diesem Grund konnten die Beiratsmitglieder nicht benannt werden, die in die Ratsausschüsse kooptiert werden sollen.

Anschließend Ehrung dreier langjähriger Mitglieder. Für zehn Jahre Mitgliedschaft waren zwei Mitglieder zu ehren, von denen nur Ulrike Macke (Sebexen) anwesend war. Auf 40 Jahre Mitgliedschaft kann Anne Freier verweisen, die aus familiären Gründen nicht teilnehmen konnte.red/eh