Badbetrieb läuft seit Dienstag wieder
Problem mit dem Wasser verhinderte Neustart am Montag / Weiter wie schon im Dezember
Bad Gandersheim. Mit dem neuen Jahr ist auch im Sole-Hallenbad der Schwimmbetrieb wieder aufgenommen worden. Dies allerdings mit einem Tag Verzögerung, denn am Montag musste die Hallenbad-Crew erst einmal feststellen, dass trotz Kontrollen alle zwei Tage die Wasserqualität im Becken für die geplante Öffnung nicht ausreichend war. Der pH-Wert war rabiat abgesunken und musste ausgeglichen werden. Das wäre bei Publikumsbetrieb nicht gegangen, so blieb das Bad am Montag noch einmal zu.
Ab Dienstag ging es dann wieder los. Dies nach Mitteilung von Hardy Ehrhardt mit dem „Premiumschwimmen“ (Bahnvermietung) während der Woche neben den Zeiten des Rehasports sowie öffentlichen Schwimmzeiten am Wochenende unter der 2G-Regel.
Dabei dürfen dann bis zu 20 Schwimmgäste gleichzeitig im Bad sein. Die öffentlichen Schwimmfenster sind Sonnabend von 9 bis 12 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr sowie sonntags von 9 bis 12 Uhr und 12.30 bis 15.30 Uhr. In den Gängen herrscht bis zur Dusche Maskenpflicht. Unter Umständen kann es zu Wartezeiten kommen, wenn die 20-Personen-Grenze erreicht ist.
Schwimmkurse für Kinder finden im Januar zunächst nicht statt. Geplant ist eine Wiederaufnahme ab dem 31. Januar. Es stehen bereits 80 Kinder auf einer Warteliste. Die Entscheidung, erst wieder dann mit den Kursen zu beginnen, begründete die Badleitung damit, dass am 10. Januar die Schule wieder aufgenommen werden soll. Das mit einer zweiwöchigen intensiven Phase von Tests auf Corona, die dann Gewähr bieten sollte, dass nicht die Omikron-Welle schon durch die Schulen schwappt.
In einem Ausblick auf das begonnene Jahr sowie die folgenden ging Hardy Ehrhardt davon aus, dass die Mischung aus Premiumschwimmen, öffentlichen Badezeitfenstern und Vermietungen wohl noch eine Weile weiter bestehen bleiben werde. Das sei nicht nur den Corona-Umständen geschuldet, sondern auch der allgemeinen wirtschaftlichen Situation.
Die ist bei all dem Durcheinander nicht einfacher geworden. Beim derzeitigen Zuschuss und einem immer noch gerade nur so auskömmlichen Haushalt werde irgendwann auch ein Nachdenken über Preisanpassungen notwendig werden, so Ehrhardt. Dabei müssten dann auch Modelle gefunden werden, eventuelle Erhöhungen für finanzschwache Familien abzufedern.
Während die Verlegung der Landesgartenschau einerseits deutliche Entspannung bedeutet, gehen die Arbeiten am Hallenbad nun auch erst einmal mit „gebremsten Schaum“ weiter. Heißt: Auf der Freibad-Baustelle ruht wohl zunächst der Betrieb, weil zum Beispiel zur Verlegung der Folie wärmeres Wetter abgewartet werden soll.
Aufgenommen worden sind aber wieder die Arbeiten an der erneuerten Sole-Zuleitung. Diese musste – nach einer Beschädigung der alten Leitung bei den Bauarbeiten – zum Hallenbad bekanntlich neu verlegt werden. Das ist abgeschlossen. Damit nun bald wieder Sole ins Hallenbadbecken fließen kann, muss aber der Neuanschluss im Technikkeller noch erfolgen. Das soll bis Mitte Januar erfolgt sein, wie die Badleitung mitteilte.rah