Besonderer Musikgenuss zu später Stunde

Jazz-After-Hour im Rahmenprogramm der Gandersheimer Domfestspiele begeisterte Publikum

Ferdinand von Seebach, Martin Werner, Hans-Dieter Lorenz und Stephan Genze gestalteten die Jazz-After-Hour.

Bad Gandersheim. Die Hitzewellen dieses Sommers belasten viele Menschen. Nach einem heißen Tag kann coole Musk für Entspannung sorgen. Für die richtige Dosis war am Freitag nach einer erneut stark beklatschten „Glöckner“-Aufführung mit einem Extra der Gandersheimer Domfestspiele gesorgt: der Jazz-After-Hour in der Reihe „Freitags im Zelt“.

Der musikalische Leiter der Domfestspiele, Ferdinand von Seebach, Keyboard und Posaune, begeisterte das Publikum gemeinsam mit Martin Werner, Gitarre, Hans-Dieter Lorenz, Bass und Stephan Genze, Schlagzeug. Mal swingend, mal melancholisch, mal südamerikanisch angehaucht und mal poppig verspielt: Mit einem Mix aus Jazzstandards und Eigenkompositionen des musikalischen Leiters begleitete das bestens aufgelegte Quartett die Zuhörer im Irmgart-Benesch-Kulturhof durch den Beginn einer tropisch anmutenden Nacht.

„Ich freue mich unglaublich, dass ich mit diesen drei Herren die Bühne hier teilen kann“, sagte von Seebach, der Jazzposaune und Schulmusik an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg studiert hat und als Pianist, Posaunist und musikalischer Leiter an verschiedenen Theatern in Norddeutschland tätig war. Er versorgte das Publikum mit kurzen und prägnanten Informationen zu den Stücken. Das galt auch für ein Werk, das eins der in diesen Tagen wohl meist diskutierten Themen in seinem Titel widerspiegelte: „Global Warming“, auf deutsch: Erderwärmung. Nachdenklich stimmte die Zuhörer, dass die Komposition des Jazzsaxofonisten Sonny Rollins bereits vor mehr als 20 Jahren entstanden war.

Für zwei Stücke erhielt das Quartett Verstärkung von Schauspielerin Miriam Schwan. Mit ihrer Interpretation von „You don't know what love is“ und „They just moving the line“ sorgte sie für Gänsehautmomente.

Abgerundet wird die Reihe „Freitags im Zelt" am 2. August um 22.30 Uhr mit der großen Sommer-Hippie-Party im Irmgart-Benesch-Kulturhof unter dem Motto „Summer of Love, Peace and Shit“. Im Zeichen des Friedens lautet das Motto des Festes, für das jeder seine Kleiderschränke durchforsten sollte, um die eigenen 68er-Zeiten der Hippies auferstehen zu lassen. Auf der Party mit DJ Bill wird um eine kleine Spende gebeten. Wer verkleidet kommt, spendet die Hälfte, so die Organisatoren.art

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