Freizeit / Jugend / Kultur

Bürgermeister-Kandidaten zur Wahl: Franziska Schwarz (SPD)

Das GK fragt zu verschiedenen Themenkomplexen: Das sind die Antworten

Mehrmals in den kommenden Wochen bis zur Wahl (die letzte Woche davor ausgenommen) will das GK in einer Serie Gelegenheit nehmen, den Lesern die Kandidaten für das Bürgermeisteramt der Stadt Bad Gandersheim näherzubringen. Dazu sind vier größere Themenkomplexe zusammengefasst und zu diesen Fragen vom GK vorgegeben worden, die allen drei Kandidaten zur Beantwortung vorgelegt wurden. Dazu haben die Kandidaten jeweils den Verlauf einer Woche Zeit, die Seite mit den Antworten erscheint jeweils in der Montagausgabe.

Neben der Möglichkeit, die Kandidaten und ihre konkreten Ziele so im Gandersheimer Kreisblatt näher kennenzulernen, weist das GK schon jetzt darauf hin, dass für den Dienstag, 31. August, mit allen drei Bürgermeisterkandidaten eine Podiumsdiskussion angesetzt ist, in der sich alle interessierten Bürger ab 18.30 Uhr im Forum des Roswitha-Gymnasiums auch direkt mit den Kandidaten befassen und diesen Fragen stellen können.

Bad Gandersheim. Frage 1: Im Wege der LAGA werden neue Veranstaltungsflächen/-räume geschaffen: Wie würden Sie die Auslastung dieser Kapazitäten nach der Landesgartenschau sicherstellen wollen?

Frage 2: Was fehlt Bad Gandersheim im Rahmen der Freizeitgestaltung? Welche zusätzlichen Angebote müssen her, und wie können diese finanziert und organisiert werden?

Frage 3: Stichwort Jugendparlament: Wie würden Sie, nachdem sich das Jugendparlament etabliert hat, eine Teilhabe der Nachwuchspolitiker für die Zukunft sicherstellen bzw. noch intensivieren?

Frage 4: Wie ließe sich das Kultur- und Freizeitangebot in den Ortschaften beleben? Welche neuen Treffpunkte würden Sie schaffen?

Frage 5: Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Bild von Bad Gandersheim gemalt. Beschreiben Sie das Ergebnis.

Frage 1:

Die Menschen in Bad Gandersheim sollen auch über das sechsmonatige Event hinaus langfristig von der Landesgartenschau profitieren. Das ist mir bei dem Großprojekt besonders wichtig. Von April bis Oktober 2022 wird für Einheimische und Gäste ein vielseitiges Unterhaltungsprogramm geboten. Ich wünsche mir, dass es uns gelingt, diesen Schwung für die Zeit danach mitzunehmen. Und dafür werde mich stark machen. Schon heute bietet unsere Stadt einzigartige Veranstaltungshighlights. Viele engagierte Menschen, Vereine und Initiativen sind zudem in Stadt und Dörfern künstlerisch, kulturell oder musikalisch aktiv. Auch für sie ergeben sich durch die Infrastruktur der Landesgartenschau ganz neue Möglichkeiten. Auf dem zweiten Osterbergsee entsteht mit der Seebühne die zentrale Veranstaltungsfläche. Die Bühne kann auch zukünftig ein toller Platz für Konzerte, Theater - auch im Rahmen der Domfestspiele -, Kleinkunst, Fest der Chöre, Jugendkulturwochen oder Ferienpassaktionen sein. Die aufgewerteten Flächen rund um den See laden wieder zu Lichterfesten ein.

Frage 2:

Unser Freibad fehlt uns sehr. Mit dem neugestalteten Solebad werden wir im kommenden Jahr endlich wieder ein Freizeitangebot für alle Generationen haben. Für die Zukunft wünsche ich mir vor allem weitere Angebote für Kinder und Jugendliche in Stadt und Dörfern. Als gemeinschaftliches Projekt entsteht derzeit ein Sport- und Spielpark am dritten Osterbergsee – ein wunderbares Beispiel dafür, was unsere Stadt braucht, und wie das gelingen kann.

Frage 3:

Die Jugendlichen sollen im Rahmen eines Partizipationsprozesses selbst entscheiden, in welcher Form sie sich in der Stadt beteiligen wollen. Nur so kann echte Beteiligung funktionieren. Das Jugendparlament ist dabei nur eine von mehreren Möglichkeiten. Entscheidend ist, dass Kinder und Jugendliche an Planungen und Vorhaben, die ihre Interessen berühren, angemessen beteiligt werden. Wir haben bereits gute Erfahrungen mit Zukunftswerkstätten gemacht, in denen Kinder zum Beispiel vor einigen Jahren den Plangartenspielplatz selbst entworfen haben. Solche Instrumente möchte ich verstärkt anbieten, weil die Ideen der Kinder und Jugendlichen zu konkreten Ergebnissen führen. Das motiviert zu weiterem Engagement, später vielleicht auch als „Nachwuchspolitiker“.

Frage 4:

In unseren Dörfern gibt es - außerhalb der Corona-Zeiten - ein sehr reges Leben. Geprägt durch ein außerordentlich hohes ehrenamtliches Engagement von Feuerwehren, Bürgervereinen, Kirchen, Sportvereinen, Landfrauen, Landjugend und vielen mehr. Es werden zum Beispiel Dorfgemeinschafts-, Feuerwehr- und Schützenhäuser genutzt. Etliche Treffpunkte wurden in Eigenarbeit gebaut oder saniert. Das Dorferneuerungsprogramm ermöglicht es unter den richtigen Voraussetzungen auch, Fördermittel für solche Projekte einzusetzen. Dabei darf auch kreativ gedacht werden. Zum Beispiel die Gestaltung eines Dorfplatzes zu einem gemütlichen Treffpunkt.

Frage 5:

Eine blühende Stadt und lebendige Dörfer. Viele Kinder, alle Generationen im Austausch. Glückliche Menschen auf dem Weg zu einem Fest oder ins Theater. Zu Fuß schlendernd und auf Fahrrädern unterwegs. Ein sehr großes Bild. Aber eine wunderbare Vorstellung.

 <red/h3>

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