Corona-Fall und freiwillige Selbsttests an der Oberschule

Alle Kontaktpersonen wurden am Sonntag getestet / Schüler und Lehrkräfte testen sich einmal pro Woche

Corona-Fall an der Oberschule: Alle Kontaktpersonen wurden negativ getestet.

Bad Gandersheim. Am vergangenen Wochenende wurde in Bad Gandersheim bekannt, dass es einen Corona-Fall an der Oberschule gab. Ein Schüler wurde positiv getestet. Da es in der Schule keine direkten Kontakte gegeben habe, wurden alle zu Kontaktpersonen zweiten Grades erklärt. Diese wurden am Sonntag getestet.
„Wir halten uns in der Schule streng an die Hygienevorschriften. Am Sonntag wurden alle Schüler und Lehrkräfte getestet und jeder Test war negativ. Das bedeutet, dass unser Hygienekonzept greift“, berichtet Schulleiterin Petra Dröge freudig. Um die Sicherheit und Gesundheit ihrer Schüler und der Lehrkräfte weiter gewährleisten zu können, werden an der Oberschule Selbsttest durchgeführt, so Dröge. Die ersten Test diese Woche fanden am Mittwoch, 24., und Donnerstag, 25. März, statt.

Um sicherzugehen, dass die Selbsttest korrekt angewendet werden, hat die Oberschule ein Video gedreht. In diesem wird für die Schüler genau erklärt, wie sie den Test durchführen. „Ein Sechstklässler hat den Test dafür probeweiser durchgeführt. Dabei merkt man, dass es für jüngere Schüler eventuell schwieriger sein kann, das Stäbchen richtig zu handhaben“, erklärt Dröge. Aus diesem Grund werde das Video bereits vor den Testungen an die Schüler und Eltern geschickt. So können sich die Schüler bereits vorab mit dem Prozedere vertraut machen. Während des Tests waren die Klassenlehrer vor Ort sein, um die Ausführung zu beobachten.

Die Selbsttests werden in den jeweiligen Klassenräumen durchgeführt. „Die Schüler sitzen dabei an ihrem Platz, wobei die Tische den Mindestabstand zueinander einhalten. Die Fenster sind geöffnet und die Tische werden desinfiziert. Die Hände der anwesenden Personen werden sogar zwei Mal desinfiziert. Außerdem bekommt jeder Schüler einen eigenen kleinen Müllbeutel, um die angewendeten Materialien zu entsorgen. Die einzelnen Beutel werden dann in einem großen Müllsack entsorgt“, beschreibt Dröge den Ablauf der Selbsttests. Des Weiteren werde versucht, die Tests möglichst zeitgleich durchzuführen. Am Ende werden die Ergebnisse von der verantwortlichen Lehrkraft in ein Formular eingetragen und dieses wird dem Gesundheitsamt übermittelt.

Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, werde bereits vor den Testungen alles parat gelegt, was dafür benötigt wird. Selbst weitere Mund-Nasen-Bedeckungen für die Schüler werden zur Verfügung gestellt. Wie viele Schüler sich tatsächlich testen lassen, weiß Dröge noch nicht genau. Die durchgeführten Selbsttests werden protokolliert und erst am Ende ausgewertet. „Die Einverständniserklärungen können immer noch abgegeben werden, falls sie noch nicht eingegangen sind. Es ist wichtig, dass sich so viele Schüler wie möglich Testen lassen. So wird die Situation in unserer Schule immer sicherer“, erklärt Dröge.
Weiter beschreibt Dröge, wie mit einem positiv getesteten Schüler umgegangen wird: „Wenn ein Test positiv ausfallen sollte, wird der betroffene Schüler in eine separate Aufenthaltsmöglichkeit geführt. In der Zeit wird er durch eine geeignete Kraft betreut, bis seine oder ihre Eltern vor Ort sind“. Die Schüler und Lehrer würden zunächst nicht nach Hause geschickt werden. Zunächst muss der oder die positiv getestete Schüler oder Schülerin einen PCR-Test durchführen. Falls dieser tatsächlich positiv sein sollte, werde die Infektionskette zurückverfolgt. „Den Verdacht auf einen positiven Fall würden wir trotzdem dem Gesundheitsamt melden. Durch dieses wird uns dann mitgeteilt, wie wir weiter vorgehen sollen“, führt Dröge weiter aus.

Allgemein sei vorgesehen, die Schüler einmal pro Woche, an zwei verschiedenen Tagen zu testen. Dies solle jeweils montags und mittwochs der Fall sein. „Es kann auch Ausnahmen geben, wie einen Corona-Fall. Dann könnten wir die Schüler und Lehrkräfte auch zweimal in der Woche testen“, sagt Dröge abschließend.hei