Der Ferienpass ist fertiggestellt

Sonnabend Voranmeldetag im Jugendcafé / Rund 100 Angebote für sechs Wochen

Stadtjugendpfleger Gunnar Ude: Sein 44. Ferienpass.

Bad Gandersheim. Sie sind schon so nah, die Sommerferien, dass es höchste Zeit ist, den Ferienpass Bad Gandersheim auf den Markt zu bringen. Das geschieht in dieser Woche, teilte der für die Erstellung des Heftchens seit Jahrzehnten zuständige Stadtjugendpfleger Gunnar Ude am Montag mit. Das Programm ist fertiggestellt, die Ferienpasshefte sind gedruckt und werden nun in den Schulen – vornehmlich Grundschule und Schulzentrum, aber auch Gymnasium – zum Verkauf angeboten.

Die 44. Auflage unter Udes Führung ist 330 Heftchen stark. Das ist weniger als zu Spitzenzeiten, wo auch schon mal 500 Ferienpässe gedruckt wurden. Die Schülerzahlen haben aber das Tal wohl hinter sich. Pro Pass – jeder ist auf den Erwerber ausgestellt – sind zwei Euro fällig. Die meisten Angebote sind dann kostenfrei, bei einigen sind zusätzliche Material- oder Fahrkosten zu entrichten.

Rund 100 Angebote hat Ude für die sechs Wochen Ferien wieder zusammentragen können. Vielfach mit Hilfe zahlreicher Ehrenamtlicher und von Vereinen, die die Angebote tragen. Wie alle Jahre sind auch diesmal wieder neue Angebote dabei. Andere pausieren vielleicht diesmal.

Ebenfalls wie schon seit vielen Jahren üblich, gibt es im  Vorfeld den Voranmeldetermin: Bis zu vier anmeldepflichtige Veranstaltungen können am Sonnabend, 29. Juni, bereits gebucht werden. Die Begrenzung auf vier Anmeldungen ist dereinst gesetzt worden, um den früheren Brauch zu unterbinden, das manche Eltern für ihre Kindern gleich deutlich mehr Angebote gebucht hatten, die dann anderen praktisch schon zu Ferienbeginn gar nicht mehr zugänglich waren. Die gerechtere Verteilung funktioniert seither sehr gut.

Der Anmeldetermin am Sonnabend findet von 10 bis 12 Uhr im Jugendcafé in der Marienstraße statt. Ab dem Montag, 1. Juli, ist dann das Ferienpassbüro aktiv, ab 14 Uhr kann es dann im Büro von Stadtjugendpfleger Gunnar Ude in der Wilhelmsburg zu Anmeldungen oder Informationen in Anspruch genommen werden, und dies bis Freitag, 5. Juli, jeweils von 14 bis 16 Uhr. Kontakt ansonsten: Telefon 73-230 oder E-Mail stadtjugendpflege@bad-gandersheim.de.

Im Rahmen des Ferienpasses ist die Palette der Angebote breit gestreut. Sport, Basteln, interessante Freizeitbeschäftigungen, Auseinandersetzung mit der Natur, das alles hat seinen Platz. Auch in Form von Workshops, die etwas mehr Zeit bieten, sich konzentriert mit einem Thema auseinanderzusetzen, weil sie in der Regel zwei oder mehr Tage umfassen. Diesmal sind Workshops für Graffiti, Theater mit den Domfestspielen, Inlineskaten, Tanzen, ein Mitmach-Theater und „Wen Do“ dabei.

Sehr beliebt auch immer die Fahrten. Unter diesen findet sich gleich zu Beginn des Ferienprogramms der Ausflug zum Baumwipfelpfad in Bad Harzburg. Weitere Fahrten führen unter anderem in den Zoo Hannover, als zweitägige Radtour nach Hildesheim-Marienrode, ins Superfly in Hannover, den Heidepark Soltau, die Kletterhalle in Göttingen, die Iberger Tropfsteinhöhle, das Phaeno in Wolfsburg, zu Kletterspaß im Hochseilgarten, einem Kanu-Schnupperkurs, ins Rastiland und zu Zelterlebnistagen. Allein das reicht schon, um in den Ferien nie wirklich Langeweile aufkommen zu lassen.

Enden wird der Ferienpass auch in diesem Jahr wieder mit einem Mittelalterfest im Freizeitpark Harriehausen am letzten Ferientag, dem Mittwoch, 14. August. Dazwischen liegt kaum ein Tag ohne Angebote.

Ferienpasserwerber bekommen mit dem Heftchen außerdem Vergünstigungsgutscheine. Diesmal aber nur noch für dreimal verbilligten Eintritt ins Sole-Waldschwimmbad.

Stadtjugendpfleger Gunnar Ude legte bei der Vorstellung des Programmes außerdem Wert darauf, dass auch in diesem Jahr wieder eine Zusammenarbeit mit den Jugendpflegen der Nachbarn in Kalefeld und in Kreiensen zustande gekommen ist. Einige Angebote finden in den  jeweils anderen Bereichen statt, vor allem die Fahrten werden auch in Kalefeld und Kreiensen beworben, damit die dafür nötigen Busse auch ausgelastet werden können.

Finanzielle Unterstützung bekommt Ude für den Ferienpass vom Landkreis Northeim, der Verkauf der Pässe sorgt für Einnahmen und die Stadt hat auch ein Minibudget wieder in ihren Haushalt aufgenommen. Mit rund 2000 Euro ist der Etat, den Ude für den Ferienpass einsetzen kann, aber insgesamt recht limitiert.rah