Der letzte Weg des Tannenbaums

In Bad Gandersheim und umliegenden Ortschaften transportierten ehrenamtliche Helfer Weihnachtsbäume ab

Schüler des Roswitha Gymnasiums transportierten in Bad Gandersheim die Weihnachtsbäume ab.

Bad Gandersheim/Wrescherode. Die besinnlichste Zeit des Jahres ist nun vorbei und deren Überbleibsel müssen beseitigt werden. Überall in Deutschland werden zum Beginn des neuen Jahres die Weihnachtsbäume an die Straße gestellt und von fleißigen Helfern abtransportiert. Auch in Bad Gandersheim und den umliegenden Ortschaften sind ehrenamtliche Helfer unterwegs gewesen, um die Bäume auf ihren letzten Weg zu schicken. In Bad Gandersheim waren am Sonnabend bereits in den frühen Morgenstunden Schüler des 13. Jahrgangs des Roswitha Gymnasiums unterwegs. 22 Abiturienten waren in zwei Teams im Stadtgebiet unterwegs und haben sich um die Baummassen gekümmert.

Jedes Team verfügte über einen Trecker mit Anhänger, mit dem sie das Grünzeug fortgeschafft haben. „Wir schätzen, dass wir etwas mehr als zehn Touren fahren müssen, bis alle Bäume weg sind“, erklärte Maynard Tabel, Schüler des Roswitha Gymnasiums. Die Resonanz und Dankbarkeit in der Bevölkerung für die Aktion der Gymnasiasten sei großartig. Viele spendeten kleine und auch große Beträge für die Jahrgangskasse, welche unter anderem für eine Abiparty und ähnliches Einsatz finden werden.

Zudem sei es schön, dass viele Bürger vor die Tür kämen, um sich persönlich zu bedanken. Wer noch Interesse daran hat, den Jahrgang zu unterstützen, kann auf den Social-Media-Kanälen des Roswitha Gymnasiums die Kontakt- oder Kontodaten finden. Ab 9.30 Uhr startete am Sonnabend die Abholaktion in Wrescherode. Die Feuerwehrkameraden Justus Hamann, Jan Bertram, Holger Steinhoff und Kameradschaftswart Rainer Wehe krämpelten motivert die Ärmel hoch und schritten zur Tat.

„Erstmal transportieren wir die Bäume zu Osterfeuerplatz am Kühler“, verriet Hamann. Man hoffe, dass es in diesem Jahr wieder ein Osterfeuer geben werde, wenn es jedoch nicht stattfinden könne, würden die Bäume geschreddert werden. Ein befreundeter Landwirt bekäme die Baumladung, um sie thermisch zu verwerten. Auch die Bewohner aus Wrescherode freuten sich über die Unterstützung der Feuerwehrkameraden. Kurz bevor die Tour ab dem Feuerwehrgerätehaus startete, überbrachten einige Ortsbewohner Grüße und äußerten ihre Dankbarkeit für den Einsatz. Auch in Wrescherode wurde kräftig für die Feuerwehrkasse gespendet. Die Mittel werden laut Rainer Wehe für die Kameraden verwendet, also für Fahrten, Feiern und mehr.red