Bad Gandersheim. Der Kur- und Verkehrsverein Bad Gandersheim konnte nach Genehmigung durch die Telekom einen weiteren Versorgungskasten gestalten. Die Idee zur Verschönerung des Kastens kam von Dr. Rolf Holbe. An der Umsetzung waren aus der Salzberggemeinschaft Rolf Geske, Dietmar Stöckemann, Dietmar Röttger und Alexander Becker beteiligt. Rolf Geske, der bereits einen interessanten Vortrag mit Rolf Holbe bei den „Museumsfreunden“ zu dem Thema Salzbergsiedlung gehalten hat, kann viel über die Geschichte der Salzbergsiedlung berichten:

Nach dem Bau der Siedlung unterschied man den Salzberg in einen unteren Teil und ab der Kurve in einen oberen Teil des Berges. In den 80er-Jahren wurde von der Verwaltung der Stadt Bad Gandersheim verbindlich der Name „Auf dem Salzberge“ für alle festgelegt.

In dem oberen Teil des Salzberges gab es zwei Lebensmittelgeschäfte. Das erste war das Geschäft von Martha Röttger von 1953 bis 1968. Es wurde in dieser Zeit umgebaut zum ersten Selbstbedienungsladen in Bad Gandersheim.

Auf dem Bild ist das Geschäft von Dietmar Friedhoff . Das Bild wurde von der Familie Senske zur Verfügung gestellt. 1960 im Keller seines Wohnhauses als Milchverkaufsstelle und von 1963 bis 1982 im Parterre als Centra-Lebensmittelladen geführt. Ebenfalls hatte er noch zwei Verkaufswagen die Lebensmittel in die umliegenden Dörfer brachten.

Auf der Rückseite des Stromkastens ist ein Bild von Ausschachtungsarbeiten für ein Siedlungshaus auf dem Salzberge zu sehen. Alles wurde per Hand ausgeschachtet. Das Bild wurde von Annegret Filusch zur Verfügung gestellt.

Auch die Pflege der Nachbarschaft kam nicht zu kurz. Auf dem oberen Salzberg ist ein größerer Platz, wo früher eine gelbe Telefonzelle und eine Litfaßsäule stand. Auf diesem Platz, rund um eine noch heute stehende Linde, wurden etliche Straßenfeste gefeiert. Bei dieser Gelegenheit hatte Holbe Senior die Idee, am unteren Salzberg eine Treppe in den Berg zu bauen - vom Salzberg zur Holzmindener Straße. Nach längeren Verhandlungen mit der Stadt wurde dieses Vorhaben realisiert. Der Kur- und Verkehrsverein bedankt sich bei allen Sponsoren.red