Domfestspiele 2021: „Mehr Sicherheit und mehr Angebote denn je“

Hygienekonzept noch nicht abschließend genehmigt / Vergrößertes Nutzungsrecht auf der Stiftsfreiheit

So wie hier im Jahre 2019 noch, wird es dieses Jahr nicht aussehen können. Aus einem Festspiel-Gastronomiezelt werden sieben Ausgabestellen für Getränke und Essen. Das Bild wandelt sich.

Bad Gandersheim. Die ersten Schritte sind bereits gemacht – die Tribüne wird aufgebaut und Unterkünfte für die Darsteller werden gesucht: Die Domfestspiele sollen stattfinden. Das Hygienekonzept für die Probenzeit wurde bereits genehmigt. Am Konzept für die Spielzeit wird derzeit gearbeitet. Es muss ebenfalls dem Gesundheitsamt vorgelegt werden, sobald die nächsten Entwicklungen feststehen. Geschäftsführer Thomas Groß konnte bereits vorab einige der Fragen zu dem Konzept beantworten. Ein wichtiger Faktor für das Stattfinden der Domfestspiele ist der Aufbau von Tribüne und Bühne. Derzeit befindet sich das gegenüber liegende Rathaus mitten in der Sanierung.

„Die Firma Nüssli, die für den Aufbau zuständig ist, arbeitet mit schweren Gerätschaften. Bürgermeisterin Franziska Schwarz hat sehr gewissenhaft nachgefragt, ob der Bauzaun bei der Errichtung stört. Daraufhin wurde er angepasst“, sagt Groß. Wann die Sanierung fertiggestellt ist, sei noch nicht gewiss. Nach Aussage von Schwarz können die Arbeiten noch in die Probenzeit hineingehen, zu den Premieren solle der Bau aber abgeschlossen sein, so Groß. „Es gab eine große Nachfrage bezüglich der Eintrittskarten, weswegen wir unser Personal in der Kartenzentrale um eine Person aufgestockt haben.

Wir gehen davon aus, dass die Zentrale bald auch wieder für den Publikumsverkehr öffnen kann“, informiert Groß über den Kartenverkauf. Dazu erklärt er weiter, dass bereits die nötigen Vorkehrungen für die Öffnung getroffen worden sind. Sprich: Die Zentrale ist ausgestattet mit Plexiglasscheiben und Desinfektionsmittel, um die Arbeitenden und die Kunden vor einer Ansteckung zu bewahren. „Wir sind vorbereitet. Das Personal steht in den Startlöchern und die technische Ausstattung steht ebenso bereit. Wir müssen nur noch auf das ,Go’ vom Gesundheitsamt warten“, schildert Groß die Situation. Der nächste wichtige Baustein im Konzept ist die Ausrichtung des Catering. Bisher wurden Speisen und Getränke im Festspiel-Gastrozelt von einem Caterer ausgegeben, wobei ein bis zwei Warteschlangen entstanden.

„Dieses Jahr wird es kein Festspielzelt geben“, eröffnet Groß die Pläne. „Dafür soll es vier Theken für die Essens- und drei für die Getränkeausgabe geben. Insgesamt würden so sieben Warteschlangen entstehen. Diese werden auf dem gesamten Gelände etabliert“, führt Groß das Konzept aus. Durch die Mehrzahl an Ausgabetheken werde zudem die Wartezeit verkürzt, was den Besuchern zugute kommt. Ein positiver Faktor ist weiter, dass das Speisen-Angebot der Festspielgastronomie erweitert werden kann durch mehrere Essenstheken. Für die Planung des Konzepts wurde der Gandersheimer Gastwirt Gebhard Jungesblut mit einbezogen.

Dieser soll während der Festspielzeit für die Getränke zuständig sein. Für die Versorgung mit verschiedenen Speisen werde Jochen Neidhardt, Geschäftsführer von Prahmann und Neidhardt, verantwortlich zeichnen. Die Besucher müssten sich keine Sorgen machen, dass sie bei schlechtem Wetter im Regen stehen müssen. „Es wird auf dem vergrößerten Festspielgelände auf der Stiftsfreiheit mehrere Unterstände geben. So können die Besucher an der frischen Luft im Trockenen stehen. Mit diesem neuen Angebot wollen wir die Stiftsfreiheit optisch aufwerten für diese Zeit“, erklärt Groß. Wie die Toilettensituation vor Ort aussehen wird, ist noch nicht klar.

Das Gesundheitsamt spielt für diese Entscheidung eine wichtige Rolle. „Wir haben bereits einen Toilettenwagen vorbestellt. Es wird auf jeden Fall dafür gesorgt, dass ausreichend Möglichkeiten zur Verfügung stehen werden“, sagt Groß. Ein Toilettenwagen stand bereits im vergangenen Spieljahr vor zwei Jahren auf dem Platz, wodurch das Niveau zum Vorjahr erhöht wurde. Da das Hygienekonzept noch nicht abgesegnet wurde, kann die genaue Einlasssituation noch nicht abschließend beschrieben werden.

„Daran sind viele Menschen beteiligt und es muss viel beachtet werden“, erklärt Groß. Sobald das finale Konzept vorliegt, könne man dazu mehr sagen. Was Groß schon verraten konnte: „Es wird geschultes Einlasspersonal geben, die die Hygieneregeln überprüfen werden. Des Weiteren haben wir wieder eine Sicherheitsfirma beauftragt. Da wir für diese Zeit die Verantwortung haben, kann das Personal vor Ort auch von dem Hausrecht Gebrauch machen. Das heißt, sie können Leute, die sich nicht an die dann geltenden Maßnahmen halten, vom Platz verweisen.“ Zusammenfassend kann Groß sagen, dass eine optimale Festspielzeit unter freiem Himmel geschaffen werden solle. Mit dem Konzept soll es mehr Sicherheit und mehr Angebote als denn je geben.hei

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