Ein neues Symbol der Hoffnung

Künstler John Byford ist wieder in Bad Gandersheim aktiv / „Seine“ Telefonzelle ist jetzt grün

Der Künstler hat der eigens importierten „Phonebox“ bereits mehrere thematische Anstriche verpasst: Nun ziert sie die Farbe Grün als Symbol der Hoffnung.

Bad Gandersheim. Man kennt ihn: Der englische Künstler John Byford aus Bad Gandersheims Partnerstadt Skegness hockt konzentriert vor der eigens importierten Telefonzelle auf der Stiftsfreiheit und schwingt den Pinsel. Immer wieder, so berichtet er, kommen Leute vorbei, die ihn mit „Hi, John“ grüßen. Er kenne den größten Teil der Menschen leider nicht, freue sich aber, dass er in „seinem liebgewonnen Bad Gandersheim“ soviel Bekanntheit erlangt hat.

2015 brachte Byford die ausgesonderte „Phonebox“ mit, um sie im Anschluss mehrmals neu zu gestalten. „Die Boxen“, so Byford, „gehören zum Stadtbild Londons und sind international bekannt sowie historisch bedeutsam.“

2018 gestaltete der Engländer die Telefonzelle weiß um an die Gefallenen im Ersten Weltkrieg zu erinnern. Im Folgejahr 2019 erhielt die „Box“ dann den nächsten Anstrich des Künstler. Dieses Mal in Blau um den nahenden „Brexit“ in den Fokus zu rücken.

Die Grundidee zu den jeweiligen Umgestaltungen verbindet ein Element, dass auf mehreren Ebenen wirkt und um Verständnis wirbt: „The Message of continued peace. (Die Botschaft des fortwährenden Friedens)“.

Die Telefonzelle sei ein Symbol für Kommunikation und diese sei notwendig, um diesen zerbrechlichen Frieden zu erhalten und zu stärken. „Wir müssen miteinander reden“, bestärkt Byford.

In diesem Sinne soll auch der neue Anstrich, ein saftiges Grün mit rosanem Fensterrahmen, eine Botschaft übermitteln, die der Künstler in der aktuellen Situation als besonders wichtig erachtet: „Hope!“ (Hoffnung). Bei all den schrecklichen Dingen, die aktuell auf der Welt geschehen, von den Unruhen in Afghanistan bis zu Umweltkatastrophen wie dem Hochwasser im Westen, sei die Hoffnung der Motor sich gegen diese Umstände wehren zu können. Der Anteil Rosa füge eine zarte Weiblichkeit zum Gesamtbild, dass für ihn „frische Ideen“ bedeutet. Diese sehe er mit der Landesgartenschau verwirklicht, die zudem eine Menge dieser frischen Ideen und zudem viele Besucher in die Stadt spülen wird. Er freue sich ungemein für seine „zweite Heimat“ Bad Gandersheim.kw